Schwerverkehr | Fahrzeuge vor der Weiterfahrt vorschriftsgemäss instand gestellt
Polizei stoppt manipulierte Lastwagen auf A9
![Spezialisten des SVKZ finden vier manipulierte Lastwagen-Abgasanlagen.](/site/assets/files/0/76/01/47/630/police_cantonale.650x0n.jpg)
Spezialisten des SVKZ finden vier manipulierte Lastwagen-Abgasanlagen.
Foto: Kantonspolizei Wallis
In den Monaten Oktober und November wurden im Schwerverkehrskompetenzzentrum (SVKZ) in St. Maurice vier manipulierte Lastwagen ausfindig gemacht. Weil die Spediteure Geld sparen wollten, stiessen die Fahrzeuge zuviel Stickoxid aus. Fahrzeuglenker und Arbeitgeber wurden verzeigt.
Gemäss Polizeiangaben waren die vier kontrollierten Schwermotorfahrzeuge, an denen die Abgasentgiftungsanlagen manipuliert worden waren, im Ausland immatrikuliert. Sie wurden auf der Autobahn A9 von der Kantonspolizei angehalten und in der Folge ins SVKZ zu einer technischen Kontrolle geführt. Dabei wurde an den Lastwagen jeweils ein elektronisches Gerät entdeckt, welches an den Stromkreis angeschlossen war.
Die unerlaubten Installationen dienen gemäss Mitteilung der Kantonspolizei dazu, das Abgasentgiftungssystem des Typs «AdBlue» zu deaktivieren, um finanzielle Kosten bei der «AdBlue»-Flüssigkeit einzusparen. Die Fahrzeuge fahren durch die eingebauten Emulatoren ohne den Zusatz «AdBlue» und stossen dementsprechend mehr giftige Stickoxide aus.
Die eingebauten Geräte wurden beschlagnahmt. Die vier Lenker konnten ihre Fahrt, nachdem ihre Fahrzeuge wieder in verkehrsgerechtem Zustand gebracht wurden, fortsetzen. Die Beteiligten, ein Italiener, ein Weissrusse, ein Holländer und ein Rumäne mussten insgesamt eine Bussengarantie von 6 000 Franken leisten. Die Lenker, sowie ihre Arbeitgeber wurden bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schiffahrt verzeigt.
pd / pan
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