Spionage | Spionage-Vorwürfe von russischen Behörden als unbegründet bezeichnet
Medienberichte zu russischen Spionagetätigkeiten bestätigt
Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates (SiK) hat sich mit russischen Spionagetätigkeiten befasst. Verteidigungsminister Guy Parmelin und Nachrichtendienstchef Jean-Philippe Gaudin informierten die Kommission.
Die in den Medien veröffentlichten Sachverhalte seien "grossmehrheitlich bestätigt" worden, teilten die Parlamentsdienste am Dienstag mit. Die Kommission habe zur Kenntnis genommen, dass das Verteidigungsdepartement keinen zusätzlichen Handlungsbedarf sehe.
Die russischen Behörden hatten Vorwürfe als unbegründet bezeichnet, wonach russische Agenten das Chemielabor Spiez und die Welt-Anti-Doping-Agentur in Lausanne ausspionieren wollten. Die Bundesanwaltschaft hatte bereits im März 2017 ein Strafverfahren gegen zwei mutmassliche russische Spione eingeleitet. Dabei ging es um eine Cyberattacke auf die Welt-Anti-Doping-Agentur.
Die selben russischen Spione sollen im Frühjahr auf dem Weg zum Labor Spiez in den Niederlanden festgenommen und zurückgeschickt worden sein. Die vom Bund betriebene Einrichtung war an Analysen im Fall des vergifteten russischen Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter in England beteiligt.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar