Verkehrsdelikt | Chauffeur zum Schlafen ins Hotel gefahren
Fast 32 Stunden ohne Ruhepause am Steuer
![Ohne Pause. Der fehlbare Fahrer war im Unterwallis auf der Autobahn unterwegs (Symbolbild).](/site/assets/files/0/75/97/72/326/a9.650x0n.jpg)
Ohne Pause. Der fehlbare Fahrer war im Unterwallis auf der Autobahn unterwegs (Symbolbild).
Foto: zvg
Am Dienstag ist im Unterwallis ein moldawischer Chauffeur aus dem Verkehr gezogen worden. Er hat gleich mehrfach gegen die Verordnung über die Arbeits- und Ruhezeit für berufsmässige Motorfahrzeugführer verstossen.
Am 10. Oktober 2017 gegen 21.15 Uhr leitete eine Patrouille der Kantonspolizei Wallis einen in Italien immatrikulierten Kleintransporter mit Anhänger zu einer technischen Kontrolle von der Autobahn A9 zum CCTL (Centre de Compétence du Trafic Lourd) in St-Maurice. Bei der anschliessenden Kontrolle wurden Unregelmässigkeiten bei der Einhaltung der Lenkzeitpausen festgestellt.
Laut Informationen der Kantonspolizei war der Lenker fünfmal pro Woche die Strecke Italien-Schweiz gefahren, für die zwischen 11 bis 13 Stunden berechnet werden müssen. Während der ganzen Woche beschränkte sich die tägliche Ruhepause im Kleintransporter ohne Schlafgelegenheit auf einige Stunden. Da der Lenker ohne Ruhepause seit dem 9. Oktober um 13.30 Uhr unterwegs war, musste er für die Nacht in ein Hotel gefahren werden.
Bei der Kontrolle wurden insgesamt über 50 Übertretungen festgestellt, weshalb das Fahrzeug bis zur Bezahlung einer Bussengarantie von 10'000 Franken stillgelegt worden ist. Der 52-jährige moldawische Lenker des Kleintransporters sowie der Arbeitgeber wurden zudem bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt (DSUS) verzeigt. Lenker derselben Unternehmung seien bereits in den Monaten Februar und August 2017 mit gleichen Gesetzesübertretungen aufgefallen, informiert die Kantonspolizei.
pd / pmo
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