Rhonekorrektion | Kosten von 3,4 Milliarden Franken «sind plausibel»
Mellys Optimismus bestätigt
Ein Gutachten des Bundes zeigt, dass die WalliserKostenschätzungen für die Rhonekorrektion «plausibel sind».
Es fielen heftige Voten im Walliser Parlament in diesem Frühjahr, als es um das Gesetz über die Finanzierung der dritten Rhonekorrektion ging. Denn die Kosten für das Jahrhundertwerk drohen aus dem Ruder zu laufen. Staatsrat Jacques Melly blieb in den Debatten erstaunlich gelassen. Das Projekt müsse bundeskonform sein betreffend Nachhaltigkeit und Umwelt: «Und ich bin zuversichtlich betreffend die finanzielle Analyse des Bundes angeht.»
Nun zeigt sich, dass sein Optimismus begründet war. Das BAFU liess im Frühjahr 2018 die Gesamtkosten der 3. Rhonekorrektion von einer unabhängigen Stelle plausibilisieren. Die Plausibilisierungsstudie zeigt nun, «dass die geschätzten Gesamtkosten von rund 3,6 Milliarden Franken (Genauigkeit +/-20 Prozent für den Projektstand des Generellen Projektes der 3. Rhonekorrektion insgesamt im Rahmen liegen und somit plausibel sind». Dies gilt namentlich für den grössten Posten Wasserbau mit 2,1 Milliarden Franken. Gewisse Anteile der Kosten, beispielsweise für Brückenanpassungen, Verschiebung von Werkleitungen (z.B. Abwasserleitungen) oder Altlastensanierungen, sind grundsätzlich durch Dritte zu tragen und werden so das Projektbudget noch entlasten. Diese Anteile sind noch nicht bekannt. Potential für allfällige Einsparungen gibt es laut der Studie insbesondere bei derBewirtschaftung des Materials. Das BAFU erwartet, dass der Kostenrahmen von 3,6 Milliarden Franken für die 3. Rhonekorrektion eingehalten wird.
hbi
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