Sperrung | Goms bleibt definitiv noch geschlossen
«Wir können im Prinzip nur reagieren»
Auf der Strecke zwischen Mörel und Bister wurde das Fundament der Strasse durch einen Erdrutsch arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Strasse bleibt vorläufig gesperrt.
Foto: zvg
Die Strasse zwischen Mörel und Bister wird gemäss Strassenmeister Urs Wyer bis auf weiteres gesperrt bleiben. Der Erdrutsch in der Nacht hat das Fundament der Strasse in Mitleidenschaft gezogen.
Und da der gesättigte Boden kein Wasser mehr aufnehmen könne, würde weiterhin jede Menge Wasser nachfliessen. Deshalb lässt die Feuerwehr gegenwärtig ein Einfamilienhaus in Filet evakuieren. Sobald bei der Lawinengefahr zwischen Grengiols und Bister Entwarnung gegeben werden könne, werde Bister aus dieser Richtung wieder erreichbar sein. Bis dahin bleibe die Gemeinde abgeschnitten, so Wyer.
Beim Rutsch auf die Strasse zwischen Bitsch und Ried-Mörel ist man gegenwärtig dabei, den Hang mit Netzen zu sichern. Inzwischen musste die Strecke wieder gesperrt werden. Auch auf der Zufahrtsstrasse nach Bellwald sind die Arbeiter im Einsatz und entfernen die Bäume, die seit gestern die Strecke zwischen Fürgangen und dem Weiler Bodmen blockieren.
Die Lage bleibt laut Wyer angespannt: «Das Wasser sucht sich seinen Weg und wo es sich in grösseren Mengen ansammelt, wird die Unterlage schnell einmal instabil.» Aktuell könnte es fast überall zu Rutschen kommen. «Wir können im Prinzip nur reagieren und die nötigen Massnahmen einleiten, sobald etwas passiert», so Wyer weiter.
Über Mittag soll ein Reko-Flug nähere Informationen liefern, wo überall im Goms Lawinen niedergegangen sind. Und in welchen Hängen noch Sprengungen erfolgen müssen, damit anschliessend die Räumungsarbeiten beginnen können. Gemäss Wyer wird das Goms zwischen Niederwald und Oberwald aber mit Sicherheit nicht mehr heute aufgehen. Auch das Binntal bleibt bis auf weiteres gesperrt.
mas
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