Gesundheit | Kanton zieht Zwischenbilanz zur Langzeitpflegeplanung 2016-2020
Eine bedarfsgerechte Leistungsentwicklung garantieren
Der Staatsrat will das Langzeitpflegeangebot so planen, dass die ältere Bevölkerung im Kanton einen bedarfsgerechten Zugang zu Pflege- und Hilfeleistungen erhält. Ein Monitoringbericht soll zeigen, wie die Ziele für den Zeitraum 2016 bis 2020 umgesetzt werden können.
Im Januar 2016 hat der Staatsrat die Langzeitpflegeplanung von 2016 bis 2020 angenommen. Nun zieht der Kanton ein erstes Zwischenfazit. Die grossen Anstrengungen der verschiedenen Leistungsanbieter hätten zu erfreulichen Fortschritten bei der Umsetzung geführt, hält der Kanton in einer Mitteilung fest.
So habe sich die Anzahl Langzeitbetten in Alters- und Pflegeheimen gemäss den gesetzten Zielen entwickelt. «Gleichzeitig wurden verschiedene Angebote ausgebaut (Pflege und Hilfe zu Hause, Tagesstrukturen, Kurzaufenthalte im Alters- und Pflegeheim), die im Alter das Wohnen zu Hause so lange wie möglich ermöglichen», schreibt der Kanton weiter. Auch die Pflege zu Hause sei weiter ausgebaut worden und nähere sich dem Ziel für 2020 an (1.26 Stunden pro Einwohner/in).
Zur Entlastung von betreuenden Angehörigen sollen vermehrt Kurzaufenthaltsbetten in Alters- und Pflegeheimen geschaffen werden. Um die Planungsziele zu erreichen, braucht es laut Kanton bis 2020 in der Region Siders mindestens sechs zusätzliche Kurzaufenthaltsbetten und zusätzliche Plätze in Tagesstrukturen im Oberwallis (21), Siders (29) und Sitten/Hérens/Conthey (12).
Hilfe und Begleitung zu Hause nehmen demnach aber nur schwach zu. Diese Angebote müssten ausgebaut werden, so der Kanton. Insbesondere auch um betreuende Angehörige zu entlasten. Die zehn Empfehlungen der Planung 2016 bis 2020 würden derweil schrittweise umgesetzt.
pd/msu
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