Forst | Pappeln gefährden die Sicherheit von Verkehrsteilnehmenden auf der Kantonsstrasse
Morsche Baumriesen mussten weichen
![Der in der letzten Woche ausgeführte Holzschlag wurde durch die Dienststelle für Mobilität in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband «Forst Region Leuk» durchgeführt. Nachdem die Pappeln gefällt waren, wurde das Holz abtransportiert und wird laut Förster Gruber zu Holzhackschnitzel weiterverarbeitet.](/site/assets/files/0/76/01/43/199/pyramidenpappel_1.650x0n.jpg)
Der in der letzten Woche ausgeführte Holzschlag wurde durch die Dienststelle für Mobilität in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband «Forst Region Leuk» durchgeführt. Nachdem die Pappeln gefällt waren, wurde das Holz abtransportiert und wird laut Förster Gruber zu Holzhackschnitzel weiterverarbeitet.
Foto: zvg
Entlang der Kantonsstrasse auf der Strecke zwischen Agarn und Gampel hat in der vergangenen Woche eine Sicherheitsholzerei stattgefunden. Wegen Stammfäulnis mussten zwei Dutzend Pyramidenpappeln gefällt werden.
Insgesamt 25 Alleebäumen entlang der Kantonsstrasse zwischen Agarn und Gampel habe die sogenannte Stammfäulnis derart zugesetzt, dass sie in der vergangenen Woche entfernt werden mussten, beziffert der für die Region zuständige Strassenmeister Edi Abgottspon die Anzahl abgeholzter Bäume.
Zustandsanalyse der Pappeln
Alle paar Jahre lasse die Dienststelle für Mobilität die rund hundertjährigen Pyramiden- oder Säulenpappeln entlang der Kantonsstrasse mittels Bohrwiderstandsmessungen auf deren Zustand hin überprüfen, erklärt Abgottspon weiter. «Die diesjährigen Untersuchungen, die durch den Zweckverband ’Forst Region Leuk’ vorgenommen wurden, haben schliesslich ergeben, dass einzelne Bäume eine fortgeschrittene innere Fäulnis aufweisen. Die Folge dieser Zersetzung ist eine Aushöhlung der meterhohen Bäume. In diesem Zustand stellen diese ein grosses Risiko für die Verkehrssicherheit dar.»
Diesem Befund pflichtet auch Dominic Gruber, Bereichsleiter Wald beim Zweckverband «Forst Region Leuk» bei und erklärt, dass Pyramidenpappeln eine kurze Umtriebszeit haben. «Dass Pappeln im Innern irgendwann faul und morsch werden, ist ein natürlicher Vorgang, der oft durch eine Verletzung ausgelöst wird. Dadurch wird die Fäulnis in Gang gesetzt.» Die allmähliche Zersetzung des Kerns stelle zwar nichts Aussergewöhnliches dar, so Gruber weiter, durch den Vorgang würden die turmhohen Bäume aber allmählich ihre Standfestigkeit verlieren. Obschon die angeschlagenen Pappeln äusserlich gesund und stark aussehen, drohen sie umzufallen. «Wir wollen nicht riskieren, dass Personen durch umstürzende Bäume zu Schaden kommen.»
Mehr zum Thema lesen Sie in der WB-Ausgabe vom Dienstag.
pan
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar