Altersheime | Seniorenzentrum Naters arbeitet an der Zukunft
Neue Bedürfnisse abdecken
Die Stiftung Seniorenzentrum Naters will 24 Wohnungen bauen, in denen Betagte einen Lebensabend mit Service à la carte geniessen können. Geplant sind Investitionen von 30 Millionen Franken. Der Baubeginn soll 2019 erfolgen.
Die Stifter werden diese Woche über den Stand des Projektes "Stelle" informiert werden. Laut Stiftungsratspräsident Albert Bass und Heimdirektor Reinhard Venetz ist das Projekt plangemäss unterwegs. Das Haus "Stelle" wird zwischen den beiden bestehenden Heimen Sancta Monica und St. Michael zu stehen kommen. Dem Neubau werden drei Gebäude zu weichen haben. Das Projekt wird eine Grundfläche von rund 650m2 beanspruchen. Das Bauvorhaben sieht 24 zweieinhalb und dreieinhalb Zimmerwohnungen auf drei Etagen vor - mit separatem Zugang zum Alters- und Pflegebereich. Das ermöglicht je nach Bedarf eine ideale Inhouse-Spitex, wie es den individuellen Bedürfnissen künftiger Bewohner entspricht. Im Untergeschoss des Baus wird zudem eine Tiefgarage geschaffen.
Im Gebäudekomplex wird die Gemeinde Naters zudem ein zentrales Angebot schaffen für schul- und familienergänzende Kinderbetreuung. Gemeindepräsident Franz Ruppen sagt, dass die aktuell vier Standorte nach Inbetriebnahme des Baus voraussichtlich 2021 auf einen konzentriert. Er wird 72 Plätze anbieten. Seniorenzentrum und Gemeinde sind überzeugt, mit dem gemeinsamen Projekt generationenübergreifende Synergien nutzen zu können.
Die Gemeinde Naters ist seit jeher die massgebliche Mitstifterin des Seniorenzentrums. Am "Zentrum rund ums Alter "hat sie sich bereits im Jahre 2011 mit einer Zusicherung von sechs Millionen Franken eingebracht. Getragen wird das Zentrum insgesamt von 600 Stifterinnen und Stiftern. Für die Realisierung ist das Büro Zenklusen Pfeiffer Architekten aus Brig zuständig. Es hatte sich 2017 in einem Architektur-Wettbewerb dafür durchgesetzt.
Sehr gute Zahlen
Das Seniorenzentrum präsentierte am Samstag den Medien seine Geschäftszahlen zum Berichtsjahr 2017. Der erwirtschaftete Cashflow beträgt bei einem Umsatz von rund 12 Millionen Franken 1,022 Millionen Franken, was Abschreibungen von 881 232 Franken erlaubt. Zudem sind Rückstellungen von 151 920 getätigt worden. Laut Bass ist das Seniorenheim Naters "das günstigste, grösste und beste" im ganzen Kanton. Dazu würden auch die vielen motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beitragen. Ihnen versucht das Zentrum durch fortschrittliche Arbeitsbedingungen entgegenzukommen. In Befragungen schlägt sich das jeweils positiv nieder, hält Direktor Venetz fest. Das gilt auch bezüglich der Bewohner. Sie fühlen sich gut betreut und gepflegt. Als typisch gelte für das Natischer Seniorenzentrum zudem, dass es vom Dorf durch viel Freiwilligenarbeit mitgetragen wird. Im letzten Jahr verzeichnete es eine Auslastung von 97 Prozent.
Mehr zum Seniorenzentrum Naters und dem Zentrum Rund ums Alter im «Walliser Boten» vom 18. Juni 2018.
tr
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