Zivilschutz | Personen- und Spurensuche
Neues Einsatzkonzept beim Zivilschutz
![Ausbildung. Systematische Personen- und Spurensuche unter einer konzentrierten und disziplinierten Führung.](/site/assets/files/0/76/01/49/581/11_vs_6_4c_052.650x0n.jpg)
Ausbildung. Systematische Personen- und Spurensuche unter einer konzentrierten und disziplinierten Führung.
Foto: zvg
Wallis. Mit einem neuen Einsatzkonzept im Bereich der Personen- und Spurensuche baut der Zivilschutz seinen Leistungskatalog weiter aus.
«Der Zivilschutz hat sich in den letzten sechs Jahren enorm entwickelt. Die Leistungen, die er erbringt, sind äusserst vielfältig», sagt Silvan Lorenz, Kommandant der Zivilschutzorganisation (ZSO) Brig. Jedes Jahr stünde der Zivilschutz für die Bevölkerung im Einsatz und leiste Einsätze zugunsten der Gemeinschaft. Im Notfall unterstütze er die Einsatzkräfte (Blaulichtorganisationen, Militär u.a.), betreue Personen und schütze Kulturgüter.
Unterstützung für Polizei und Rettungsdienst
Neu steht der Zivilschutz auch zur Verfügung, wenn die Polizei und Rettungsstationen wie die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO) Unterstützung bei Personen- und Spurensuchen benötigen. In den letzten Monaten wurde in diesem Zusammenhang ein Konzept erarbeitet, das auf bereits vorhandene Ressourcen des Zivilschutzes zurückgreifen kann. «Grundsätzlich können die Zivilschutzorganisationen als Partner in sämtlichen Bereichen der Führungsunterstützung, der Suchpatrouillen sowie der gesamten Logistik behilflich sein.» Im vergangenen Oktober wurde die sogenannte Schnelleinsatztruppe der ZSO Brig zu einem entsprechenden Ausbildungstag aufgeboten. Lorenz stellte der versammelten Mannschaft das neue Konzept vor.
Knappe Ressourcen
Ebenfalls mit von der Partie waren Martin Schmid von der Kantonspolizei sowie Benedikt Jaggy (Rettungsstation), Franz Imhasly (Wasserrettung) und Philipp Imboden von der KWRO (Geländesuchhundeführer), die mit ihren Vorträgen ausführliche Informationen über die Aufgaben ihrer jeweiligen Organisation lieferten und eindrückliche Einblicke in die Abläufe und Prozesse von Personen-, Spurensuche und Rettung gaben. Unter den geladenen Gästen befand sich ferner auch Staatsanwältin Michaela Willisch-Bürgin, welche die Anwesenden über das Rechtliche bei einer Personen- und Spurensuche informierte. In verschiedenen Ausbildungslektionen wurden die Dienstpflichtigen über die theoretischen und praxisbezogenen Grundlagen der Personen- und Spurensuche unterrichtet. Laut Lorenz reicht das Personal der Polizei und der Rettungsstation oftmals nicht aus, um eine grossflächige Suche durchführen zu können: «Deshalb werden alle verfügbaren Kräfte alarmiert und es kann gemeinsam, unter der Leitung der Polizei, mit einer strukturierten und koordinierten Suche begonnen werden.»
wb
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