Landwirtschaft | Visper Landwirtschaftszentrum schafft zusätzliche Stelle
Herdenschutz wird neu strukturiert
![Landwirtschaftszentrum Visp. Durch eine Weiterentwicklung des Gutsbetriebs und die Neustrukturierung des Herdenschutzes soll die Landwirtschaft im Wallis gestärkt werden (Archivbild).](/site/assets/files/0/76/00/50/801/unnamed-1.650x0n.jpg)
Landwirtschaftszentrum Visp. Durch eine Weiterentwicklung des Gutsbetriebs und die Neustrukturierung des Herdenschutzes soll die Landwirtschaft im Wallis gestärkt werden (Archivbild).
Foto: Walliser Bote
Die Entwicklung des Kompetenzzentrums für Kleinwiederkäuer im Landwirtschaftszentrum in Visp soll weiter ausgebaut und mit der Angliederung des Herdenschutzes gestärkt werden. Eine zusätzliche 60-Prozent-Stelle wird geschaffen.
Die Weiterentwicklung des Gutsbetriebs Visp als Kompetenzzentrum für Kleinwiederkäuer von nationaler Bedeutung sei der Dienststelle für Landwirtschaft ein wichtiges Anliegen, heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Die Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) und anderen Institutionen solle weiter ausgebaut und der interkantonale und nationale Austausch mit Hochschulen und landwirtschaftlichen Zentren verstärkt werden.
Die Produktion und die Vermarktung von innovativen Schaf- und Ziegenprodukten (Fleisch und Milch), der Ausbau der praxisorientierten Forschungstätigkeit sowie die Entwicklung neuer Produkte stellen einen Schwerpunkt in der Tätigkeit des Gutsbetriebs dar. Neben dem Aufbau eines Zentrums für Herdenschutz soll das Kompetenzzentrum in Visp zudem vermehrt in den Bereichen Berg- und Alpwirtschaft aktiv werden.
Kleinwiederkäuer wichtig
Die Haltung von Kleinwiederkäuern ist für den Kanton Wallis ein wichtiges Instrument bei der Erfüllung der multifunktionellen Aufgaben der Landwirtschaft. Sie wird aber durch die Präsenz von Grossraubtieren gefährdet. Der Herdenschutz gegen Grossraubtiere stellt daher für die Dienststelle für Landwirtschaft weiterhin eine wichtige Aufgabe dar. Mit der Neustrukturierung des Herdenschutzes soll dem Rechnung getragen werden.
Um den Erwartungen der von der Grossraubtierproblematik betroffenen Kreise gerecht zu werden, soll die Stelle eines agrotechnischen Mitarbeiters mit einem Arbeitspensum von 60 Prozent geschaffen werden. Diese Stelle werde nächstens im Amtsblatt ausgeschrieben. Bei der Dienststelle ist man überzeugt, mit der Stärkung und Weiterentwicklung des Gutsbetriebs des Landwirtschaftszentrums in Visp und der Neustrukturierung des Herdenschutzes die Landwirtschaft im Wallis zukunftsorientiert zu unterstützten.
pd / pmo
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