Bildung | Öffentliche Podiumsdiskussion der Wirtschaftsfakultät der FernUni Schweiz
Eine endlose Geschichte?
«Steuervorlage 17: Wird es der Schweiz gelingen, ihre Wettbewerbsfähigkeit in einer globalisierten Welt zu wahren?» Das war das Thema der öffentlichen Podiumsdiskussion vom Dienstag im Hotel Vatel in Martinach.
Das gescheiterte Unternehmenssteuerreformgesetz III (USR III) und dessen Nachfolger – die Steuervorlage 17 – setzen sich zum Hauptziel, die Unternehmensbesteuerung mit den internationalen Normen in Einklang zu bringen.
Doch wird das auch reichen? Gehen die neuen geplanten Regelungen mit dem internationalen und europäischen Recht konform? Besteht nicht das Risiko, dass diese Reform einen neuen Steuerwettbewerb unter Schweizer Kantonen lostritt? Können die laufenden Reformen den Herausforderungen der digitalen Riesen wie Google, Apple, Facebook, Amazon oder Microsoft, die von den Schlupflöchern in den nationalen Steuersystemen profitieren um weniger Steuern zu zahlen, etwas entgegensetzen?
Fachleute klären auf
Jérôme Bürgisser – Rechtsanwalt an der Anwaltskammer Lausanne, Spezialist für Steuerrecht – hat sich auf die Erfahrungen bezogen, die er in einer kantonalen Steuerverwaltung und in einem multinationalen Unternehmen in der Genferseeregion gesammelt hat. Marius Brülhart – Professor für Wirtschaftslehre an der HEC Lausanne – hat seinen Standpunkt als Forscher in den Bereichen Globalisierung und Wirtschaft und als Berater auf internationaler, europäischer und Schweizer Ebene dargelegt. Simon Schnyder – Volkswirtschaftler und Professor für Wirtschaftslehre an der FernUni Schweiz und der HEG Freiburg – ist zudem auch Fachmann für öffentliche Finanzen und entwickelt derzeit Entscheidungsgrundlagen für die Definition der Steuerpolitik des Bundes. Alle drei haben ihre Vision vorgestellt und Fragen des Publikums beantwortet.
Als universitäre Einrichtung, die seit mehr als 25 Jahren im Bereich Fernstudium führend ist, hat die FernUni Schweiz den Auftrag, einen Beitrag zur Entwicklung der Gemeinschaft zu leisten. Zu der Podiumsdiskussion am Dienstagabend hatte jeder, nach vorheriger Anmeldung, kostenlosen Eintritt.
pd/map
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