Sion 2026 | Staatsrat unterbreitet Botschaft zu den Olympischen Spielen
Olympia-Effekt soll nachhaltig Spuren hinterlassen
![100 Millionen Franken. Dies die Höhe der vorgesehenen Walliser Beteiligung an den Olympischen Spielen in der Schweiz.](/site/assets/files/0/76/01/48/892/20171208170743547.650x0n.jpg)
100 Millionen Franken. Dies die Höhe der vorgesehenen Walliser Beteiligung an den Olympischen Spielen in der Schweiz.
Foto: Keystone
Der Staatsrat hat dem Grossen Rat seine Botschaft und den Entwurf eines Beschlusses über die finanzielle Beteiligung des Kantons an der Organisation der Olympischen und Paralympischen Winterspiele Sion 2026 unterbreitet. Im Grossen Rat wird das Dossier im März behandelt.
In ihrer Botschaft an den Grossen Rat bekräftigt die Walliser Regierung ihre Unterstützung für das Projekt Olympische und Paralympische Winterspiele Sion 2026. Sie schlägt dem Grossen Rat gleichzeitig eine finanzielle Beteiligung an den Olympischen und Paralympischen Winterspielen Sion 2026 von bis zu maximal 100 Millionen Franken vor. Dieses kantonale Engagement soll ausschliesslich der Finanzierung von dauerhaften Infrastrukturen im Wallis und der öffentlichen Sicherheit dienen.
Für die Infrastrukturen sind dabei 60 Millionen Franken vorgesehen. Das heisst, der Kanton ist bereit, sich maximal mit ebendiesem Betrag an den insgesamt 81 Millionen Franken, die für nachhaltige Investitionen im Wallis budgetiert sind, zu beteiligen. Der Betrag von 60 Millionen Franken muss noch genau zwischen dem Kanton, den Gemeinden und betroffenen Dritten aufgeteilt werden.
Abrechung der Sicherheitskosten noch nicht geklärt
Die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen – und direktoren (KKJPD) bestätigte, dass die Sicherheit der Spiele gewährleistet werden könne. Sie sprach sich für die Bereitstellung von Polizeikräften aus allen Kantonen aus. Die Abrechnung muss aber noch geklärt werden. Für die Finanzierung der ausserkantonalen Polizeiverstärkung ist ein Betrag von 40 Millionen Franken zulasten des Kantons Wallis im Beschlussentwurf, den der Staatsrat dem Grossen Rat vorgelegt hat, vorgesehen.
Der Staatsrat hebt die vielen positiven Auswirkungen eines solchen Projekts auf die Wirtschaft, das Image, die erworbenen und anerkannten Kompetenzen sowie auf den Tourismus hervor. Durch die Gründung einer Stiftung zur Bewahrung des olympischen Vermächtnisses, die mit 100 Millionen Franken dotiert ist, wird der Olympia-Effekt nachhaltig Spuren hinterlassen.
Abstimmung im Juni 2018
Die Wirtschafts- und Energiekommission wird das Dossier im Hinblick auf dessen Behandlung im Grossen Rat an der Märzsession analysieren. Das Parlament wird dann über den Entwurf des Staatsrates über eine finanzielle Beteiligung des Kantons entscheiden. Die Regierung hat den 10. Juni 2018 bereits für die Volksabstimmung vorgesehen.
pd / pmo
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