Lawine | Eine weitere Person wird nach Unglück bei La Fouly noch vermisst
Verschütteter Mann tot aus Lawine geborgen
Am Donnerstagnachmittag kam es in der Region La Fouly zu einem Lawinenniedergang. Eine Person ist in den Schneemassen verstorben, eine weitere wird derzeit noch vermisst.
Am frühen Nachmittag des 1. März 2018 ist laut Angaben der Walliser Kantonspolizei eine Gruppe von vier Personen, darunter zwei Männer und zwei Frauen, von La Fouly aus zu einer Skitour in Richtung «Alpage de la Fouly» aufgebrochen. Im Verlauf des Nachmittags kehrten die Frauen ins Dorf zurück, die Männer hingegen setzten die Tour in Richtung «Torrent de la Fouly» fort.
Als die Männer um 18.00 Uhr immer noch nicht zurückgekehrt waren, alarmierten die Frauen die Notrufzentrale 144. In der Folge wurden zahlreiche Einsatzkräfte aufgeboten, darunter ein Helikopter der Air-Glaciers, die Rettungskolonne mit Hundeführer sowie die Kantonspolizei. Im Gebiet des «Torrent de la Fouly» entdeckten diese daraufhin eine rund 800 Meter lange und 100 Meter breite Lawinenbahn. Die Abrissstelle befindet sich auf einer Höhe von 2’200 Metern über Meer. Es wurden Spuren entdeckt, die in Richtung Lawinenbereich führen.
Am Freitag ist das Einsatzdispositiv zusätzlich mit 30 Zivilschützern und Feuerwehrleuten von Orsières verstärkt worden. Trotz des Einsatzes konnten die Vermissten nicht umgehend lokalisiert werden. Die Vermissten, beide Schweizer Staatsbürger, trugen gemäss ersten Erkenntnissen kein Lawinenverschüttetensuchgerät auf sich. Mittels Sondierung sei inzwischen aber einer der Männer unter einer Schneeschicht von 2.5 Metern tot geborgen worden, so die Kantonspolizei. Die formelle Identifikation stehe noch aus.
Gegen 17.00 Uhr am Freitagabend musste die Suche zwischenzeitlich eingestellt werden. Sie soll am Samstag weitergeführt werden.
pd / pmo
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar