Politik | Wegen hoher Dringlichkeit
Petition gegen Ausschaffung von Rebeca und Nazare bereits eingereicht
Die Elterngruppe Turtmann hat beim Walliser Staatsrat die Petition mit dem Titel «Wir wollen, dass unsere Schulkinder Rebeca und Nazare bei uns bleiben dürfen» – «Nein zur Ausschaffung von Familie Samuel Luamba» bereits eingereicht. Dies, weil hohe Dringlichkeit bestehe.
Nazare und Rebeca besuchen die 2. und die 3. Primarklasse in Turtmann, haben ihre Freunde im Dorf, sind gut integriert und sprechen Deutsch. Weil sie einen negativen Asylentscheid erhalten haben, sollen die beiden Mädchen zusammen mit ihrem Bruder Socrates und ihrer Mutter Veronica Samuel nach Angola ausgeschafft werden.
Die Familie ist im Februar 2012 ins Wallis gekommen und lebt seit fünf Jahren in Turtmann. Daher handelt es sich gemäss der Elterngruppe Turtmann klar um einen Härtefall. Denn nach über sechs Jahren dürften gut integrierte Schulkinder nicht einfach ausgeschafft werden. Weil am vergangen Mittwoch eine geplante Ausschaffung gescheitert war, bestehe hohe Dringlichkeit.
Deshalb hat die Elterngruppe die Petition bereits beim Staatsrat eingereicht. Dies mit den 210 Unterschriften, die am Turtmänner Suppentag gesammelt worden waren. Die Unterschriftensammlung für die Petition laufe derweil auf Hochtouren weiter. Bis heute hätten gegen 300 Personen unterzeichnet. Alle unterzeichneten Bögen werden dem Staatsrat nachgereicht.
Die eingereichte Petition fordert den Staatsrat auf, sich bei allen zuständigen Bundes- und Kantonsbehörden dafür einzusetzen, dass die Familie Samuel Luamba in Turtmann bleiben darf. Dies auch deshalb, weil einzelne Familienmitglieder ein Bleiberecht haben und eine allfällige Ausschaffung die Familie auseinanderreissen würde.
pd/map
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