Wetter | Schneemassen bergen auch für Fussgänger Gefahren
Polizei warnt vor Waldspaziergängen und Dachlawinen
![Bei starken Schneefällen ist auch bei Fussgängern Vorsicht geboten.](/site/assets/files/0/76/01/49/356/img_4220.650x0n.jpg)
Bei starken Schneefällen ist auch bei Fussgängern Vorsicht geboten.
Foto: Klaus Minnig
In den vergangenen 24 Stunden haben sich im Wallis gebietsweise erhebliche Neuschneemengen angehäuft. Auf Twitter und Facebook mahnt die Walliser Kantonspolizei zur Vorsicht. Starke Schneefällte könnten auch für Fussgänger und Passanten eine Gefahr darstellen.
Gemäss aktuellem Lawinenbulletin des Institus für Schnee- und Lawinenforschung SLF herrscht auf dem ganzen Kantonsgebiet derzeit mit Stufe 3 erhebliche Lawinengefahr.
In den letzten Tagen sind im Oberwallis an allen Expositionen oberhalb von rund 2000 m mit Neuschnee und Sturm umfangreiche Triebschneeansammlungen entstanden, welche störanfällig bleiben, hält der Gefahrenbeschrieb des SLF weiter fest. Einzelne Wintersportler könnten leicht Lawinen auslösen, auch solche, die eine gefährliche Grösse ereichen. Spontane Lawinenabgänge sind indes nur noch vereinzelt möglich. Dennoch würden Touren- und Variantenabfahrten Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr erfordern.
Empfehlungen für Passanten
Derweil rät die Walliser Kantonspolizei auf Facebook und Twitter von Waldspaziergängen ab. Bäume könnten unter der Schneelast umstürzen, Äste abbrechen. Auch die grossen Schneelasten auf Vordächern könnten für Fussgänger eine Gefahr darstellen. Nach Möglichkeit sollten Personen einen genügend grossen Sicherheitsabstand zu Gebäuden einhalten, um sich vor Dachlawinen zu schützen.
Es schneit weiter
In der Nacht auf Dienstag herrscht laut SLF weiterhin eine intensive Südföhnlage. Ganz im Westen und am Alpensüdhang fällt intensiver Niederschlag, der in der zweiten Nachthälfte endet. Die Schneefallgrenze liegt im Westen und am Alpenhauptkamm bei rund 1500 m, am Alpensüdhang in tiefen Lagen. Tagsüber ist es im Süden trocken. Im Norden setzt schwacher Schneefall ein, wobei die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen sinkt. Von Montag- bis Dienstagnachmittag sind im Chablais, in den Waadtländer Alpen, im Trient, entlang des Alpenhauptkamms vom Lukmanierpass bis ins Münstertal sowie im Oberengadin Neuschneemengen von 30 bis 50 Zentimeter zu erwarten, vom Bergell bis ins Berninagebiet bis 80 Zentimeter. In den übrigen Gebieten fällt bis zu 20 Zentimeter Neuschnee.
pan
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