Jazzfestival | Funk ohne Ende
Premiere von gampeljazz geglückt
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Auch Artisten und Zauberer setzten sich am Festival in Szene.
Foto: zvg
Am Wochenende stand das alte Dorf von Gampel ganz im Zeichen des Jazz. Verschiedene Bands und Artisten sorgten für Stimmung und Spektakel.
Klein, aber fein: So lässt sich das erste gampeljazz-Festival auf den Punkt bringen. Rund 600 Besucher waren während zwei Tagen am Lonzastrand, um Konzerte, Artisten- und Zaubershows zu geniessen.
Das «Raphael Jost Standards Trio» eröffnete den Konzertreigen am Freitagabend mit einem starken Auftritt im ausverkauften Gampjer «Geisschrummu». Raphael Jost, Gewinner des Swiss Jazz Award 2015, überzeugte mit eleganter Stimme und impulsivem Piano-Spiel. Das Trio lebendig und voller Spielfreude, kompakt und kreativ zugleich. DJ Giggs und Studer TM liessen den ersten Festival-Abend mit einem spritzigen DJ-Set gekonnt ausklingen.
Musik und Magie im alten Dorf
Der zweite Festivaltag wurde auf den beiden Dorfplätzen lanciert. Verschiedene Strassenbands und Künstler wechselten sich in einem Turnus ab. «gampeljazz hatte zum Ziel, mit guter Musik und spassigen Shows die Leute in das alte Dorf zu bringen. Das Konzept ging auf, auch wenn das Wetter für ein Strassen-Festival eher kühl war», teilt der Verein gampeljazz mit.
Neben Musik gab es auch Artisten und Zauberer zu entdecken. Etablierte Walliser Combos wie die «Schmutzgüggla» oder die «Red Ink Boys» traten auf, aber auch das zürcherische SMZ-Quintett. Dixieland, Soul und Funk-Sounds sorgten so für den Soundtrack für die Unterwalliser Artistengruppe «Circo Duo» oder den Magier Hörbi Kull.
Am Abend gaben «Grand Mother’s Funck» Gas. Das Funk-Septett groovte ohne Kompromisse, dafür mit viel Charisma und Charme. So spielten die Berner einen Teil der Zugabe nicht auf der Bühne, sondern mitten im Publikum… Eingetaktet wurde die Funk-Soirée vom «One Take Orchestra». Die Oberwalliser setzten weniger auf durchdachte Arrangements, vielmehr auf Improvisation, Intuition und Energie – was bei Besuchern gut ankam. Den Schlussakkord des ersten gampeljazz setzten die beiden Walliser DJ-Pioniere DJ Giggs und Nemoy.
pd/map
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