Gemeindepolitik | GV des Verbands Walliser Gemeinden
Primärer Ansprechpartner des Kantons
Die am Mittwochabend in der Distillerie Morand in Martinach durchgeführte Generalversammlung des Verbandes Walliser Gemeinden (VWG) bot Gelegenheit, um auf Themen zurückzublicken, mit denen sich der Vorstand in den letzten Monaten beschäftigte.
Der Verband Walliser Gemeinden habe sich als primärer Ansprechpartner des Kantons in allen kommunalen Fragen etabliert. Davon zeuge unter anderem der Entwurf des Videoüberwachungsgesetzes, der nach der Stellungnahme des Verbandes nicht weiter ausgearbeitet werde, schreibt der VWG in einer Mitteilung. Der Verband vertrat die Position, dass ein solches Gesetz nicht notwendig ist.
An der Generalversammlung unterstrich der Vorstand die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Staatsrat und der kantonalen Verwaltung: «An den regelmässigen Treffen mit den Departementsvorstehern und den Dienstchefs konnten die Anliegen der Gemeinden offen und transparent diskutiert werden. So unterstützen sich die Gemeinden und der Kanton auch gegenseitig in den Arbeiten im Zusammenhang mit der Digitalisierung, einer der grossen künftigen Herausforderungen.»
Der Verband Walliser Gemeinden setzt sich für den Zusammenhalt im Kanton und die angemessene geografische Verteilung der öffentlichen Dienstleistungen im Wallis ein. Vor diesem Hintergrund verfolgt er die Entwicklungen in Bereichen wie dem Entwurf zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs genau, der eine Bündelung der Konkurskreise und der Betreibungskreise vorsieht.
Stéphane Coppey, Präsident des VWG, nutzte die Generalversammlung, um an die Rolle des Verbandes zu erinnern: «Jede der 126 Gemeinden ist für sich einzigartig und doch verfolgen wir alle das gleiche Ziel: unseren Kanton, die Gemeinden und die Bevölkerung nachhaltig und verantwortungsbewusst in eine erfolgreiche Zukunft zu führen». Um dies zu erreichen und die finanzielle Stärke seiner Mitglieder auch in Zukunft zu erhalten, unterstütze der Vorstand des VWG die Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) und die kantonale Steuerreform, welche dazu beitrage, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Wallis zu erhalten, die Finanzierung der AHV zu stärken und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Finanzen der Gemeinden und damit auf das Dienstleistungsniveau für die Bevölkerung möglichst tief zu halten.
Zum Abschluss der Generalversammlung informierte Staatsrat Frédéric Favre über die Standortbestimmung und möglichen Entwicklungen bei der KESB, gefolgt von einer Präsentation der Verantwortlichen von Valais solidaire.
wb
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