Quecksilber | Stand der Untersuchungen und der Sanierungsarbeiten
Weitere Parzellen in Visp und Raron werden zusätzlich saniert
In den Siedlungsgebieten in Visp und im Quartier Turtig in Raron schreiten die Quecksilbersanierungen voran. 28 von 144 erneut untersuchten Parzellen werden zusätzlich saniert. Zudem wurden im Rahmen von Bauprojekten im Quecksilberperimeter neun weitere sanierungsbedürftige Flächen identifiziert.
Im ersten Sanierungsquartier, dem Dreiecksquartier im Turtig, konnten die Sanierungen von acht Parzellen abgeschlossen werden, die Instandsetzungsarbeiten sind bereits weitgehend abgeschlossen. Die Kontrollen der Dienststelle für Umwelt (DUW) zeigen, dass die Quecksilberverfrachtungen durch Staub während den Sanierungsarbeiten vernachlässigbar waren und die Sanierungsziele auf den sanierten Parzellen erreicht wurden. Somit werden diese Parzellen aus dem Kataster der belasteten Standorte gelöscht. In Visp haben die Sanierungsarbeiten von sechs Parzellen im Quartier «Stockmatten» Ende Mai begonnen.
Die ergänzenden Untersuchungen auf 144 Parzellen in den Siedlungsgebieten von Visp und Turtig wurden ebenfalls abgeschlossen. Diese wurden 2017 von der DUW angeordnet, nachdem diverse Studien gezeigt haben, dass auf bislang als nicht sanierungsbedürftig eingestuften Parzellen lokale Belastungen von mehr als 2 mg Hg/kg vorhanden sein können. Aufgrund der Untersuchungsresultate wurden nun 28 dieser Parzellen neu als sanierungsbedürftig eingestuft. Diese werden zusammen mit den restlichen sanierungsbedürftigen Parzellen saniert.
Bauprojekte im Quecksilberperimeter
In Visp, Raron, Lalden, Baltschieder, Niedergesteln, Brigerbad und Gamsen müssen Parzellen bei Bauvorhaben von der DUW beurteilt und in den meisten Fällen auf Quecksilber untersucht werden. Bislang liegen die Resultate der Bodenuntersuchung von 109 Bauprojekten vor. Dabei erwiesen sich insgesamt neun Parzellen als sanierungsbedürftig und wurden, beziehungsweise werden im Rahmen des Bauprojekts saniert. Die nächsten Sanierungen in diesem Rahmen erfolgen ab Juni im Zentrum von Raron auf drei benachbarten Parzellen.
In der Landwirtschaftszone zwischen Raron und Visp wird in Kürze ein Verfahren getestet, um die Belastungen unter Einbezug sämtlicher bekannter Informationen effizient zu identifizieren und einzugrenzen. Schlussendlich sind entlang dem Grossgrundkanal ebenfalls spezifische und detaillierte Untersuchungen im Gange.
pd/map
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