Militär | Armeechef Philippe Rebord im Interview
«Alkohol in der Öffentlichkeit ist nicht erwünscht»
Auch am Militär geht die Zeit nicht spurlos vorüber: Philippe Rebord, Chef der Armee, über Jokertage, Internetzeiten und vermehrte Kontrollen an Bahnhöfen.
Seit nunmehr einem Jahr bekleidet der Unterwalliser Philippe Rebord sein Amt – eines seiner Ziele ist, die Armee vor allem bei Jungen wieder attraktiver zu machen. Zwei Jokertage pro RS solle den Absolventen den Einstieg ins Militär erleichtern, so Rebord im Interview mit der «Schweiz am Wochenende». Zudem erhalten die Rekruten Internet-Zeit: «Jugendliche sind geschätzt bis zu vier Stunden pro Tag online. Es ist für sie ein Kulturschock, wenn sie das in der Armee plötzlich nicht mehr tun können. Deshalb haben wir Internetzeiten eingeführt.»
Der Armeechef betont, wer eine Uniform trage, sei Botschafter der Armee. Ein Soldat habe zwar das Recht, bei einem Abendessen Wein oder Bier zu trinken. «Alkohol in der Öffentlichkeit – im Zug, auf den Strassen – zu trinken, ist aber nicht erwünscht.» Das vermittle kein gutes Image. Man werde aus diesem Grund 2018 vermehrt ein Schwergericht auf Kontrollen der Militärpolizei an Bahnhöfen legen.
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