Mountainbike | Mountainbike-Projekt «Um Visp – um Grächen» vor Homologation
Bei künftigem Mountainbike-Netz ist Zusammenarbeit zwischen Gemeinden gefragt
![Im Biketourismus im Oberwallis sieht man grosse Wachstumschancen. Auch für die Homologation von Bikewegen ist gemeindeübergreifende Zusammenarbeit nötig.](/site/assets/files/0/76/00/52/054/27_vs_6_4c_081.650x0n.jpg)
Im Biketourismus im Oberwallis sieht man grosse Wachstumschancen. Auch für die Homologation von Bikewegen ist gemeindeübergreifende Zusammenarbeit nötig.
Foto: Walliser Bote
Um die Entwicklung des Bike-Angebots im Oberwallis voranzutreiben, müssen die Wege für den Bike-Sport homologiert werden. In den Regionen Visp-Brig, in der Augstbordregion, im Visper- sowie im Mattertal soll ein gemeindeübergreifendes 230 Kilometer langes Bikenetz entstehen, das nun vor der Bewilligung steht.
Das Projekt, in das 17 Gemeinden involviert sind, wurde im Frühjahr 2017 gestartet, worauf ein erster Streckenplan Mitte Juni verabschiedet wurde. Nachdem bei den zuständigen kantonalen Dienststellen erste Vormeinungen zum regionalen Bike-Netz eingeholt wurden und auch Naturschutzverbände und Valrando ihre Empfehlungen dazu abgegeben hatten, wurde das Streckennetz nochmals überarbeitet. Heute liegt ein bewilligungsfähiges Projekt vor.
Zum Streckennetz gehören die Gemeinden Brig-Glis, Bürchen, Eischoll, Zeneggen, St. Niklaus, Embd, Grächen, Niedergesteln, Steg-Hothenn, Raron, Stalden, Staldenried, Törbel, Turtmann, Visp, Visperterminen und Unterbäch. Da es für Biker keine Rolle spiele, in welcher Gemeinde er sich befinde, sei es sinnvoll, in Absprache mit den involvierten Gemeinden, das Streckennetz zu homologieren, heisst es in einer Mitteilung seitens der Projektverantwortlichen.
Ein sicheres Nebeneinander zwischen Wanderern und Mountainbikern sei für die Gemeindeverantwortlichen wichtig. Obwohl bis zum heutigen Zeitpunkt Kollisionsunfälle zwischen Wanderern und Mountainbikern ausblieben, wird auf gefährlichen Streckenabschnitten auf eine Entflechtung gesetzt, weswegen einzelne Wege für separate Nutzungen definiert, diese entsprechen kommuniziert und ausgeschlidert werden. Damit könne die Sicherheit bei Talabfahrten deutlich verbessert werden.
Ohne Homologation, so die Verantwortlichen des Projekts «Um Visp – um Grächen» weiter, fehle die Grundlage für ein breites Marketing. Gegenwärtig vermarkten Schweiz Tourismus und Valais Promotion nur homologierte Mountainbikestrecken. Ohne Homologation könne auf dem regionalen Montainbike-Netz kein wirkungsvolles Marketing betrieben werden.
pd / pan
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar