Bahnverkehr | Noch nie so viele Güter via Lötschberg transportiert
Ein Rekordjahr auf der Lötschbergachse
2017 wurden über die Lötschbergachse über 35 Millionen Bruttotonnen Güter per Bahn transportiert. Dieser Allzeit-Lastenrekord unterstreicht laut BLS die Wichtigkeit einer leistungsstarken Bahninfrastruktur durch die Alpen.
Im Jahr 2017 wurden ingesamt 35,7 Millionen Bruttotonnen Transitgüter über die Lötschbergachse transportiert. Dies zeigen die neuesten Zahlen der BLS. Erstmals habe der Lötschberg damit einen Marktanteil von 54 Prozent im alpenquerenden Schienentransitgüterverkehr durch die Schweiz erreicht, informiert das Bahnunternehmen.
Auch 2016 war mit 33,6 Millionen transportierten Bruttotonnen bereits ein Rekordjahr registriert worden. Die erneute Zunahme ergibt sich zu einem Teil auch durch umgeleitete Güterzüge im Sommer 2017 aufgrund Bauarbeiten zwischen Luino und Novara in Italien. Zahlreiche Güterzüge wurden während dieser Sperre anstatt über die Gotthardachse über die bereits hoch ausgelastete Lötschbergachse geleitet.
Der neue Lastenrekord zeigt laut BLS, wie wichtig zwei funktionierende Transitachsen durch die Alpen für die schweizerische und europäische Verlagerungspolitik sind. Zusammen mit dem Gotthard bildet das Tunnelsystem am Lötschberg das Herzstück des wichtigsten europäischen Güterverkehrskorridors, dem Rhine Alpine Corridor zwischen Rotterdam und Genua.
pd / pmo
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