Reorganisation | Auf den 1. Oktober hin
Bereiche Grundbuch und Geoinformation werden aufgesplittet
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Die jetzige Dienststelle der Grundbuchämter und der Geomatik ist auf Entscheid des Staatsrates in zwei separate Dienststellen aufgesplittet worden.
Foto: Walliser Bote
Der Staatsrat hat entschieden, auf den 1. Oktober hin die jetzige Dienststelle der Grundbuchämter und der Geomatik (DGBG) aufzusplitten und in zwei separate Dienststellen, die Dienststelle der Grundbuchwesen (DGB) und die Dienststelle für Geoinformation (DFG), aufzuteilen.
Während die DGB vom amtierenden DGBG-Chef Sergio Biondo geleitet wird, übernimmt Kantonsgeometer Herbert Imoberdorf die Leitung der DFG. Sowohl im Bereich des Grundbuchs als auch in jenem der Geoinformation kämen auf die Kantonsverwaltung künftig anspruchsvolle neue Aufträge und prioritäre Aufgaben zu. Indem für jeden dieser Bereiche eine eigene Dienststelle geschaffen wird, will das Departement für Finanzen und Energie wichtige Synergien zwischen den verschiedenen Dienststellen des Staates, die täglich mit Geodaten arbeiten (Raumplanung, Naturgefahren, Umwelt), schaffen.
Bei der Geoinformation und der Aufsicht über die amtliche Vermessung hat der Abschluss der laufenden Arbeiten in Zusammenhang mit der Vermessung Priorität. Ausserdem gilt es, rasch, einfach und dauerhaft Geodaten bereitzustellen, die das gesamte Kantonsgebiet abdecken. Das Geoinformationssystem des Kantons Wallis (GIS-Wallis) wird von der Dienststelle für Geoinformation geführt. Ebenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste steht das Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen. Dieses soll sämtliche Geodaten, die Reglemente und Entscheide im Zusammenhang mit den Zonennutzungsplänen, dem Grundwasserschutz, den statischen Waldgrenzen und den belasteten Standorten enthalten.
Was das Grundbuchwesen betrifft, will man mit der Reorganisation den Fokus auf die anstehenden Modernisierungsarbeiten legen. Beim Projekt «Grundbuch 2020» (RF2020) stehen die rasche Einführung des informatisierten Eidgenössischen Grundbuchs und die Einrichtung eines Grundstück-Informationssystems im Vordergrund. Parallel zur Reorganisation hat der Staatsrat ausserdem die Steuerungsausschüsse «RF2020» und «GIS-Wallis» erneuert, die neu von Sergio Biondo und Damian Jerjen präsidiert werden.
pd/map
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