Bahnverkehr | SAB kritisiert Vorlage des Bundesrates zum Ausbau der Bahninfrastruktur 2030/35
«Angebot für Berggebiete stagniert»
![Die Verbesserung der verkehrstechnischen Erschliessung der alpinen Regionen, des Jurabogens und der ländlichen Räume ist für die SAB ein zentrales Anliegen.](/site/assets/files/0/76/01/53/065/312591014.650x0n.jpg)
Die Verbesserung der verkehrstechnischen Erschliessung der alpinen Regionen, des Jurabogens und der ländlichen Räume ist für die SAB ein zentrales Anliegen.
Foto: Keystone
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) erachtet die Vorlage des Bundesrates zum Ausbau der Bahninfrastruktur 2030/35 als ungenügend. Sie fordert deshalb die Umsetzung eines erweiterten Ausbauschrittes 2035, der auch Anliegen der alpinen Regionen und des Jurabogens berücksichtigt.
Die Vorlage zum Ausbauschritt 2030/35 sei prioritär auf die städtischen Agglomerationen und die Hauptachsen des Mittellandes ausgerichtet und verstärke das bereits bestehende Angebotsgefälle zwischen den Landesregionen, hält die SAB in einer Mitteilung fest. Das Angebot für die Bevölkerung in den ländlichen Räumen und in den Berggebieten stagniere, bedauert die Arbeitsgemeinschaft.
In den alpinen Regionen und im Jurabogen würden zahlreiche dringliche Projekte vorliegen, deren Realisierung keinen weiteren Aufschub dulde. Man fordert deshalb die Umsetzung eines erweiterten Ausbauschrittes 2035, der auch für die Berggebiete mit Verbesserungen verbunden sei.
Nadelöhr Lötschberg-Basistunnel
Dazu gehöre insbesondere, so die SAB weiter, der Vollausbau der Nord-Süd-Achsen. Die teilweise einspurige Linienführung im Lötschberg-Basistunnel führe sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr immer noch zu einer hohen Störungsanfälligkeit. Die Beseitigung dieses Engpasses müsse in den nächsten Ausbauschritt aufgenommen werden.
Ferner benennt die SAB mit dem Bau des Grimseltunnels für eine verbesserte verkehrstechnische Erschliessung der Zentralalpen sowie mit der besseren Anbindung der Ost- und Südostschweiz an die Region Zürich und den süddeutschen Raum und mit der besseren Anbindung des inneralpinen Bahnverkehrs auf der Ost-West-Achse an die Linie Zürich-Mailand weitere dringliche Anliegen, die in der Vorlage berücksichtigt werden müssten.
Ferner unterstütze man die Anliegen der Kantone des Jurabogens, die sicherstellen würden, dass die innere Erschliessung dieser Region und deren Anbindung an das Mittelland verbessert werde.
pd / pan
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