Bergbahnen | Wallis verzeichnet 11,8 Prozent mehr Gäste gegenüber dem Vorjahr
«Erfreulich, jedoch nicht rekordverdächtig»
![Chancen intakt. Die Schweizer Skigebiete könnten nach einer längeren Talfahrt diesen Winter wieder etwas zulegen (Archivbild).](/site/assets/files/0/76/01/57/484/dsc_0450.650x0n.jpg)
Chancen intakt. Die Schweizer Skigebiete könnten nach einer längeren Talfahrt diesen Winter wieder etwas zulegen (Archivbild).
Foto: Walliser Bote
Die Schweizer Seilbahnen sind gut in die Wintersaison gestartet. Die tiefer gelegenen Skigebiete profitierten von den frühen Schneefällen extrem, insbesondere im Vergleich mit den schneearmen letzten Jahren.
Im vergangenen Jahr mussten viele Wintersportgebiete in den Voralpen bis in den Januar auf ausreichende Schneefälle für den Skibetrieb warten. Entsprechend drastisch ist die Bilanz zum Saisonstart: Bis Ende Dezember verzeichneten die Ostschweiz eine Verdoppelung, die Waadtländer und Freiburger Alpen fast eine Vervierfachung und das Tessin gar eine Verzehnfachung der Gästezahlen.
Diese Regionen hätten in den letzten zwei Jahren besonders unter den verspäteten Wintereinbrüchen gelitten, heisst es im am Freitag publizierten Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz (SBS). Die Seilbahnen konnten nun dank der frühen und ausgiebigen Schneefälle entsprechend stark zulegen.
Insgesamt nahm die Zahl der Gäste (Ersteintritte) um 36,4 Prozent zu. Verglichen mit dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre steht die Wintersaison 2017/18 bisher mit einem Plus von 13,6 Prozent da. Im Wallis verzeichnete man gegenüber dem Vorjahr 11,8 Prozent mehr Gäste.
Seilbahnen Schweiz hält angesichts der tiefen Vergleichswerte den Ball flach. Der Saisonstart sei «erfreulich, jedoch nicht rekordverdächtig», heisst es. SBS-Präsident Dominique de Buman bilanziert: «Für die laufende Saison ist nun ein gutes Fundament gelegt». Die zwei Ferienwochen mit Weihnachten und Jahreswechsel seien für die Bergbahnen sehr wichtig, da sie in diesen Tagen bis zu einem Fünftel des Jahresumsatzes erwirtschaften. Und wenn das Wetter mitspiele, dürfte es zumindest wieder einmal «einen normalen Winter» geben.
pd/meb
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