Bildung | Zusammenarbeit zwischen FFHS und OMS
Briger OMS-Schüler als Probanden bei FFHS-Experiment
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Schüler der OMS Brig entdecken FFHS-Forschung.
Foto: zvg
Während eines Monats nahmen über hundert Schülerinnen und Schüler der Oberwalliser Mittelschule St. Ursula (OMS) an einem Experiment der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) teil. Dabei wurde mit der Eye-Tracking-Methode untersucht, wie Neugierde das Lesen am Bildschirm beeinflusst.
Während des psychologischen Experiments des Instituts für Fernstudien- und eLearningforschung (IFeL) lasen die Schüler Texte am Bildschirm, während ein sogenannter Eye Tracker die Augenbewegungen der Teilnehmenden beim Lesen aufzeichnete. Zusätzlich wurden die Gesichtsausdrücke festgehalten, um Rückschlüsse auf die Neugierde zu ziehen. Ausserdem beantworteten die Schüler Kontrollfragen dazu, wie stark sie sich für das Thema interessierten und wie gut informiert sie sich fühlten.
Mit den Daten aus der OMS will das IFeL wichtige Forschungsfragen beantworten: Wie gut lässt sich Neugier mit modernen Technologien messen? Welche Rolle spielt das Vorwissen von Teilnehmenden? Und gibt es verschiedene Arten von Neugier? Besonders spannend für die beiden Partnerschulen werden ausserdem die Erkenntnisse zur Frage sein, ob und wie sich Neugier im Unterrichtskontext stimulieren und aufrechterhalten lässt.
Praxisnaher Einblick in die Forschung
Das Forschungsprojekt mit der FFHS biete gleich mehrere Vorteile, wird Christian Manz, welcher als Psychologielehrer an der OMS die Zusammenarbeit mit der FFHS betreut hat, in einer Mitteilung zitiert. «Unsere Schüler erhalten im Rahmen des Unterrichts wertvolle Einblicke in die Forschungsarbeit, das öffnet neue Perspektiven.» Die aus dem Experiment gewonnenen Erkenntnisse werden an die OMS zurückgespielt, sobald alle Daten gesichtet und ausgewertet sind. Man erhofft sich, dass aus den Forschungsresultaten auch Optimierungen für den Unterricht abgeleitet werden können.
Mit ersten Ergebnissen rechnet das FFHS-Team im Spätsommer 2018.
pd / pan
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