Finanzen | Sehr gute Finanzlage der Walliser Gemeinden
1647 Franken Nettoverschuldung pro Einwohner
Die Finanzlage der 126 Walliser Gemeinden kann insgesamt erneut als sehr gut beurteilt werden. Die fünf Kennzahlen, berechnet aus dem Durchschnittswert der Verwaltungsrechnungen 2015 und 2016, erreichen 23 von maximal 25 Punkten.
Die Aufwände im Jahr 2016 nehmen im Vergleich zum Jahr 2015 um 2,4 Prozent (38.6 Millionen Franken) zu. Die Erträge steigen um zwei Prozent (39.5 Millionen Franken).
Die 126 Gemeinden erwirtschaften zusammen per 31. Dezember 2016 eine Selbstfinanzierungsmarge (Cashflow) von mehr als 376 Millionen Franken. Diese nimmt um über eine Million Franken, sprich 0,3 Prozent, zu. Die Gemeinden erhöhen das Abschreibungsvolumen auf 330.7 Millionen Franken (+ 6,8 Prozent). Der Ertragsüberschuss von 18.6 Millionen Franken zeigt einen sehr starken Rückgang von 64,8 Prozent.
Mit 394.7 Millionen Franken halten die Einwohnergemeinden ihre Nettoinvestitionen auf einem hohen Niveau (Rückgang von 7,8 Prozent), berichtet der Staat Wallis in einem Communiqué.
Finanzierungsfehlbetrag von 18.6 Millionen Franken
Die Gemeinden verzeichnen einen Finanzierungsfehlbetrag von 18.6 Millionen Franken, eine Abnahme um 64,8 Prozent. Es handelt sich um den fünften Fehlbetrag in Folge. Dieses negative Ergebnis sei in zeitlicher Hinsicht wie auch in Anbetracht des Investitionsvolumens zu relativieren.
Die fünf Kennzahlen, welche im Kanton Wallis zur Beurteilung der Finanzlage der Gemeinden ermittelt werden, zeigen alle ein positives Ergebnis. Von den möglichen 25 Punkten erreichen die 126 Walliser Gemeinden zusammen einen Wert von 23 Punkten. Über alle Gemeinden betrachtet verzeichnet die Nettoverschuldung pro Einwohner eine sehr schwache Zunahme von 1619 Franken auf 1647 Franken. Mit einem Wert, der weit unter 3000 Franken pro Einwohner liegt, wird die Nettoverschuldung als gering beurteilt. Diese Auswertungen zeigen die sehr gute Finanzlage der Gemeinden auf.
pd/noa
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