Lawinenniedergang | Grosse Lawinengefahr im ganzen Wallis
Schwer verletzte Skifahrerin verstorben
Die 31-jährige Skifahrerin, die bei einem Lawinenniedergang in Ovronnaz schwer verletzt wurde, ist am Donnerstagabend im Spital von Sitten verstorben.
Zwei niederländische Skifahrer verliessen am Donnerstag die markierten Pisten oberhalb von Ovronnaz in der Region «Saille». Auf einer Höhe von 1710 Metern über Meer löste sich gegen 12.30 Uhr eine Lawine und verschüttete die beiden. Die Länge der Lawine betrug 200 Meter, die Breite 20 Meter.
Die Verschütteten konnten von einer Gruppe Skifahrern auf einer Höhe von 1630 Metern über Meer aus der Lawine befreit werden. Sie wurden anschliessend mit einem Helikopter der Air-Glaciers ins Spital von Sitten überflogen. Während der 27-Jährige leicht verletzt wurde, befand sich die 31-jährige Frau in Lebensgefahr. Am Donnerstagabend ist sie im Spital von Sitten verstorben.
Die Lawinengefahr befindet sich zurzeit auf dem ganzen Kantonsgebiet auf Stufe 4 «gross» von 5. Alle Hänge oberhalb von 2000 Metern über Meer stellen eine Gefahr dar. Je nach Region und Hang können sich spontan oder auch auf Distanz Lawinen durch Skifahrer lösen. Die Lawinengefahr kann sich aufgrund der zu erwartenden Wetterprognosen weiter erhöhen. Es wird empfohlen, die markierten Pisten in den Skigebieten nicht zu verlassen. Die ersten Tage nach Neuschnee gelten als besonders gefährlich für Lawinenniedergänge.
pd/map
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