Walliser Tourismuskammer
Sorgen um den Walliser Tourismus
Mit Bedauern nimmt die Walliser Tourismuskammer die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank betreffend der Aufhebung des Mindestkurses zur Kenntnis. Dies habe einen direkten Einfluss auf die Walliser Tourismuswirtschaft und ruft bei den Akteuren innerhalb der Branche ernsthafte Sorgen hervor.
Mit einem Kundenanteil aus dem Euroraum von 30 Prozent sei das Wallis von der Entscheidung der SNB direkt betroffen, äussert sich die Walliser Tourismuskammer zur Aufhebung des Mindestkurses. Angesichts der direkten Verbindung zwischen der Nachfrageentwicklung und dem Wechselkurs müsse mit einem Rückgang der Logiernächte gerechnet werden; auch wenn dieser zurzeit noch nicht exakt beziffert werden könne.
Zudem kämpfe der Tourismus in der Schweiz, speziell im Wallis, schon jetzt mit ungünstigen Rahmenbedingungen, da die Kosten 25 bis 30 Prozent höher seien als die der Konkurrenz. Der Preisanstieg werde diese Situation zunehmends erschweren.
In diesem schwierigen Kontext sei es umso notwendiger, so die Tourismuskammer, die Anstrengungen in den europäischen Märkten fortzusetzen, welche das Ziel verfolgen, die Region noch klarer zu positionieren und diese wichtige Kundschaft gezielt anzusprechen. Auch sei es nun entscheidend, auf die Vorzüge des Wallis zu setzen: Die Dienstleistungsqualität, die Schönheit der Natur und die zur Verfügung gestellten Infrastrukturen.
Dieser geldwirtschaftliche Zusammenhang bestätige ebenfalls die Wahl des Wallis, sein Hauptaugenmerk auf den Schweizer Markt zu richten, welcher 52 Prozent der Kundschaft repräsentiert. Eine noch intensivere Bearbeitung dieses prioritären Marktes sei nun im Gang, um dieses Potenzial weiter zu optimieren.
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Kommentare
Urlauber aus Deutschland - ↑0↓0
Ein fast noch größeres Problem sehe ich in der zukünftigen Unberechenbarkeit des Franken-Kurses. Je nachdem, was unsere Notenbanken gerade mal wieder treiben, kann der Euro binnen Stunden ins Bodenlose fallen. Hier finde ich die Gemeinde Grächen vorbildlich, die ihren Urlaubern zu bestimmten Saisonzeiten einen Eurokurs von 1,35 Franken garantiert.
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Van Meervelde Annette - ↑0↓0
Es wurde ganz schwierig wurden noch ins Wallis zu kommen, für uns Belgieer /flamen.......... wir waren seit 40 j feste kunde in Thyon 2000... auf es dieses jahr klapt ????? Ich sehe es schwarz ein.......
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schäfer sn - ↑0↓0
Ach welches gejammer!!!
Wichtig ist doch, das der Wolf entlich wieder da ist.
Ische Tourismus setzt ja ufu Wolf meh, als uf ischu Iheimischu Wärbeträgärtieri (Schaf)
Z'RAD ISCHT RUNDS!!!!
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Urlauber - ↑0↓0
Wie wär's denn damit, wenn der Tourismusverband zusätzlich zur Verfügung gestelltes Geld nicht in noch mehr Werbung steckt, sondern in Vergünstigungen für Urlauber. Dass es im Wallis schön ist, wissen wir alle, wir können es uns jetzt nur nicht mehr leisten. Wir wäre es denn mit Treuebonus für die, die trotzdem kommen, in den Hotels? Oder mit Familienrabatt bei Lift/Skischulen/Gastronomie?
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Wallis-Fans aus Deutschland - ↑0↓0
Das Wallis ist für aktiven Urlaub ein Traum - und unsere fünfköpfige Familie hat es sich bislang geleistet, im Sommer und im Winter zu kommen, zum Wandern und Skifahren. Grob geschätzt wird uns allein das Skifahren der Kinder für fünf Tage jetzt mehr als 1000 Euro kosten. Und das ist nicht mehr drin. Schade, sehr schade!
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Urlauber aus Deutschland - ↑1↓0
Liebe Walliser, seit ich ein kleiner Junge bin, fahre ich in Euren schönen Kanton zum Skifahren. Seit ein paar Jahren jetzt auch mit meiner eigenen, inzwischen 5-köpfigen Familie. Für uns war schon ein Kurs von 1,20 eine finanzielle Herausforderung. Aber 1:1 oder noch schlechter geht leider nicht mehr. Wir werden uns nach einer preiswerteren Destination umsehen (müssen).
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Gerd Luczak - ↑0↓0
Schweizer Franken und Euro; Wechselkurs
Eine sinnvolle Gegenmaßnahme des Walliser Tourismus bestände zum Beispiel darin, dass die diskriminierenden Preisunterschiede zwischen dem Betrag für die Einheimischen und den sog. "Gästen" in allen Bereichen sofort abgeschafft werden
Gerd Luczak, Weberstr. 24 58710 Menden /Deutschland
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Wallis-Urlauber - ↑0↓0
Ich bin jahrelang als Urlauber sehr gern ins Wallis gekommen. Und für 2 weeks nimmt man bei der schönen Natur auch einmal die höheren CH-Preise in Kauf. Schließlich verdient man auch in Deutschland gut. Es ist also nicht so, dass ich mir den Urlaub im Wallis nicht mehr leisten könnte. Doch 1:1 geht definitiv über meine moralische Schmerzgrenze. Dafür bin ich nicht bereit. Adieu - Wallis!
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