Gesundheit | Umnutzung des Spital Visp
Spital Visp wird vielseitig umgenutzt
Gemäss den Ergebnissen einer Machbarkeitsstudie zur Umnutzung des Spitalgebäudes von Visp, könnten ein Altersheim, betreute Wohnungseinheiten für ältere Menschen mit einer Beeinträchtigung, eine KITA, der sozialmedizinische Dienst sowie eine Gruppenpraxis im Gebäude eingerichtet werden.
Nach der Evaluation der Situation des Spitalzentrums Oberwallis (SZO) hat der Staatsrat 2014 beschlossen, die gesamte Spitaltätigkeit im Oberwallis am Standort Brig zusammenzulegen. 2016 hat er eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Esther Waeber-Kalbermatten, Vorsteherin des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK), ernannt, welche die Umnutzung des Spitalgebäudes von Visp vorbereiten sollte.
Auf Vorschlag dieser Arbeitsgruppe wurde beim Büro Vomsattel und Wagner Architekten eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Daraus geht hervor, dass das aktuelle Spitalgebäude von Visp für andere öffentliche Aufgaben umgenutzt werden kann. Das Architekturbüro schlägt vor, darin ein Altersheim mit 75 Betten, betreute Wohnungseinheiten für ältere Menschen mit einer Beeinträchtigung mit 16 Betten, eine KITA, den sozialmedizinischen Dienst sowie eine Gruppenpraxis für Ärzte und Physiotherapeuten einzurichten. Auf dem aktuellen Parkplatz könnten zwei Wohngebäude mit einer Tiefgarage, die auch für das Hauptgebäude genutzt werden könnte, erstellt werden.
Mit dieser Umnutzung würde der Bedarf der Gemeinden im Gesundheits- und Sozialbereich gedeckt werden. Da diese Aufgaben nicht mehr direkt in den Zuständigkeitsbereich des Kantons fallen, könnte das aktuelle Spitalgebäude von Visp den Eigentümer wechseln. Die Arbeiten für diese Umnutzung sind für 2025 vorgesehen, sobald die Spitaltätigkeit von Visp nach Brig verlegt worden ist, teilt der Kanton in einer Mitteilung mit.
pd/noa
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Kommentare
Brigitte Albrecht, Visp - ↑7↓3
Altersheime brauchen wir ohne Zweifel. Dafür hätte es diese Studie sicher nicht gebraucht.Eine Machbarkeitsstudie hätte doch erkennen müssen, dass die Lage für ein Altersheim ungünstig ist. Das Martinsheim ist eine super Lage. Die Nähe zum Bahnhof, zum Zentrum mit Beizen und Geschäften sind perfekt. Auch das Erholungsgebiet an der Vispe lädt zu einem schönen Spaziergang ein. Mit Rohlstuhl und Rollator und auch die älteren Beine ohne Hilfsmittel können diese Ziele ohne Hindernisse erreicht werden. Einen Rollstuhl die Terbinerstrasse oder die St. Martinsstrasse hinaufzuschieben ist nicht einfach! Ich hoffe, dass die Gemeinde Visp dem Staat Wallis nicht so einfach dieses Gebäude abkauft.
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Markus Imbodu, Visp - ↑14↓13
Da buttert man Millionen (!!!) Steuergelder in einen Standort lässt in dann aber politisch wie heisse Kartoffeln fallen und hat keinen wirklichen B-Plan... Statt den Spital - günstig als "Notfallspital Oberwallis" (Infrastruktur hat man eh) weiter zu laufen und eine Art Hybrid mit Alterheisheim zu benützen sucht man teuere Lösungen mit Arbeitsgruppen... Bürokraten Gesellschaft!
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