Beförderung | Bauarbeiten für neue Luftseilbahn in vollem Gange
Erschwerter Personentransport nach Gspon
Am 12. März konnte mit den Abbrucharbeiten der bestehenden Luftseilbahn Stalden-Staldenried-Gspon begonnen werden. «Diese Arbeiten sind seit letzter Woche abgeschlossen», so Jürgen Brigger, Gemeindepräsident von Staldenried. Die Bauarbeiten am 18-Millionen-Neubau schränken den Personentransport nach Staldenried und besonders nach Gspon während diesem Sommer ein.
Die Bauarbeiten der neuen Luftseilbahn Stalden-Staldenried-Gspon laufen auf Hochtouren. Auf der ersten Sektion Stalden-Staldenried sind die Fundamente der Masten 1 («Bord»), 3 («Halmera») und 4 («Leimera») schon beinahe fertig und die Zwischenstation beim Masten 2 («zer Chirchu») befindet sich ebenfalls im Aufbau. Genauso die beiden Masten 5 und 6 oberhalb der «Gsponflüeh», informiert Jürgen Brigger, Gemeindepräsident von Staldenried am Montagnachmittag.
Für den Aufbau der Fundamente sind Tonnen von Beton nötig. In den letzten Tagen wurden deshalb jeweils bis zu 400 Rotationen geflogen, um das notwendige Baumaterial herbeizuschaffen. «Solche Tage könnte es im Verlaufe des Sommers noch mehrere geben», sagt Vizepräsident Ivo Abgottspon. Die Materialtransporte können die Nutzung der Verkehrswege zusätzlich einschränken. Doch die Bevölkerung sei sensibilisiert, sagt Brigger.
Derzeit können keine Fahrzeuge hinauf nach Gspon fahren. Der Personentransport zwischen Staldenried und Gspon soll voraussichtlich ab dem 1. Juni wieder aufgenommen werden können. «Ab dann müssen sich die Leute bei der Seilbahn anmelden, wenn sie hinauf nach Gspon wollen», sagt Brigger. Angemeldete kommen bei der Beförderung zuerst zum Zug. Die im Einsatz stehenden Busse bieten Platz für bis zu 15 Personen. Stehplätze gibt es keine. «15 Personen ist das Maximum. Mehr dürfen die Buschauffeure mit ihren Führerausweisen nicht transportieren», sagt Brigger. Es verkehren acht Kurse pro Tag. Der erste, der morgens um 5.00 Uhr hinauffährt, verkehrt nur bei Voranmeldungen. Der Bus wird gemäss Fahrplan bis am 30. September verkehren. Fahrräder werden in dieser Zeit keine transportiert. Von Stalden nach Staldenried verkehren rund 15 Kurse pro Tag.
Die Gemeinde empfiehlt Wanderern, die den Walserweg begehen wollen, Gspon als Endstation anzupeilen und nicht als Ausgangspunkt: Von Gspon aus könne man in rund eineinhalb Stunden nach Staldenried oder Visperterminen weiterlaufen.
Die Bauarbeiten unterliegen einem straffen Zeitplan: Für die obere Sektion von Staldenried nach Gspon bildet der Tourismus ein wichtiges Standbein. Deshalb plant man, den Betrieb dort bereits ab dem 7. Dezember wieder aufzunehmen. Die untere Sektion soll dann ab dem 22. Dezember folgen.
mas
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