Naturgefahren | In Saas-Balen
Steinschlag-Schutzprojekt auf Kurs
![Gemeindepräsident Konrad Burgener (2. von rechts) informierte über die Bauarbeiten am Schutzdamm (im Hintergrund). Beteiligen wird sich auch die Mobiliar, hier mit André Heinzmann, Roland Lüthi, Jürgen Brigger und Thomas Andenmatten (von links).](/site/assets/files/0/76/01/53/130/dsc_0242.650x0n.jpg)
Gemeindepräsident Konrad Burgener (2. von rechts) informierte über die Bauarbeiten am Schutzdamm (im Hintergrund). Beteiligen wird sich auch die Mobiliar, hier mit André Heinzmann, Roland Lüthi, Jürgen Brigger und Thomas Andenmatten (von links).
Foto: Walliser Bote
Im August begonnen, ruhen zwar derzeit saisonbedingt die Arbeiten an einem Schutzdamm auf der Westseite des Dorfes Saas-Balen. Verläuft alles nach Plan, wird die Massnahme ab ca. Mitte des kommenden Jahres Teile des Dorfes zuverlässig vor Stein- und Blockschlägen sowie vor Lawinen schützen.
So werden mehrere Wohnhäuser, aber auch die unter nationalem Denkmalschutz stehende Rundkirche in spätbarockem Stil, inskünftig nicht mehr in der roten Zone verortet werden. Bislang ist es dort immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen, da mitunter auch sehr grosse Felsbrocken aus dem Gebiet "Schilt" den Weg bis ins Dorf gefunden haben. Opfer habe es glücklicherweise nie gegeben, allerdings immer wieder Sachschäden, informierte Gemeindepräsident Konrad Burgener. Mit der Erstellung des bis zu acht Meter hohen und 400 Meter langen Damms sollen nun Sturzereignisse mit einer Wiederkehpreriode von bis zu 300 Jahren glimpflich ablaufen.
Die Kosten des Projekts belaufen sich voraussichtlich auf 1,3 Millionen Franken. Etwa 80 Prozent davon kann die Gemeinde mit Subventionen von Bund und Kanton finanzieren. Von der restlichen ca. Viertelmillion Franken stellt die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden rund 150000 und – wie sie heute bekanntgab – die Versicherung Mobiliar in etwa 60000 Franken zur Verfügung.
«Das Oberwallis ist ständig mit Naturrisiken konfrontiert. Damit wir grossen Schäden vorbeugen können, investiert die Mobiliar in die Prävention», begründete hierzu Roland Lüthi, Generalagent der Mobiliar. Die Versicherung habe als Marktleaderin und Know-how-Trägerin in der Sachversicherung alles Interesse an Präventionsmassnahmen. Seit dem Hochwasser 2005 habe sie zur Unterstützung von Präventionsprojekten schweizweit 30 Millionen Franken aus dem Überschussfonds der Genossenschaft bereitgestellt.
pac
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