SUVA | Erster Schneefall ist sturzgefährlich

Unfallversicherer verzeichnen pro Tag bis zu 2000 Sturzunfälle

Bei Eis- und Schneeglätte verzeichnen die Unfallversicherer pro Tag bis zu 2000 Sturzunfälle.
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Bei Eis- und Schneeglätte verzeichnen die Unfallversicherer pro Tag bis zu 2000 Sturzunfälle.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 17.12.17 0
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Bei Eis- und Schneeglätte registrieren die Unfallversicherer bis zu viermal mehr Sturzunfälle als an anderen Tagen. Das zeigen aktuelle Auswertungen der Suva. Besonders tückisch ist der erste Schneefall des Jahres – vor allem wenn er auch noch auf einen Montagmorgen fällt.

Die ersten Schneeflocken des Jahres sorgen für lachende Kindergesichter, Winterzauberstimmung – und Sturzunfälle. Besonders viele Sturzunfälle registrieren die Unfallversicherungen, wenn der erste Schneefall auf einen Montagmorgen fällt. Der Weg zur Arbeit wird dann allzu oft zu einer Schlitterpartie. «Generell ereignen sich in den Morgenstunden mehr Sturzunfälle wegen Eis und Schnee, vermutlich weil es dann kälter ist als am Abend, die Wege und Strassen noch weniger geräumt sind und Dunkelheit die Sicht einschränkt», sagt Peter Andermatt, Statistiker der Suva. Bei Eis- und Schneeglätte verzeichnen die Unfallversicherer pro Tag bis zu 2000 Sturzunfälle. Das sind viermal mehr als an anderen Tagen.

Schwerere Verletzungen wegen Eis und Schnee

Die aktuellen Auswertungen der Suva aus ihrer Serie «Unfälle in Zahlen» basieren auf den Ergebnissen aller 29 UVG-Versicherer, die Erwerbstätige obligatorisch gegen Berufs- und Freizeitunfälle sowie gegen Berufskrankheiten versichern. Die Auswertungen zeigen auch, dass Sturzunfälle wegen Eis und Schnee für die Versicherer zusätzliche Kosten von rund 10 Millionen Franken an einem einzigen Tag verursachen können.

Im Durchschnitt beläuft sich ein Sturzunfall wegen Eis und Schnee auf 6700 Franken. Das ist knapp ein Fünftel mehr als ein Sturzunfall ohne Witterungseinfluss kostet (5700 Franken). «Dieser Kostenunterschied liegt in erster Linie an der Schwere der Verletzungen», so Andermatt. Die häufigsten Folgen von Sturzunfällen sind Verstauchungen, Zerrungen und Sehnenrisse. Sind jedoch Eis und Schnee beteiligt, kommt es in mehr Fällen zu einem Bruch – und dessen Heilung ist teurer.

Wetter prüfen vor dem Verlassen der Wohnung

Was also tun, damit der Weg zur Arbeit nicht im Spital endet? Wichtig ist es, vor dem Verlassen der Wohnung die Wetterlage zu prüfen und sich dann für passendes Schuhwerk zu entscheiden. «Autofahrer, die bei winterlichen Strassenverhältnissen mit Sommerpneus unterwegs sind, gefährden sich und andere. Fussgänger mit schlechten Schuhen ebenfalls», sagt Raphael Ammann, Kampagnenleiter Stolper- und Sturzunfälle bei der Suva.


Weiter empfiehlt die Suva, sich für den Arbeitsweg genügend Zeit zu nehmen und vorsichtig zu gehen – vor allem bei Eis- und Schneeglätte. Ob die Strassen und Trottoirs mit Eis überzogen sind, lässt sich von Auge allerdings nur schwer erkennen. Hilfreich dabei ist beispielsweise die MeteoSchweiz-App, bei der man unter den Ortsfavoriten Push-Warnungen über Eis- und Schneeglätte abonnieren kann. «Es darf auf keinen Fall eine Frage des Wetters sein, ob man sicher am Arbeitsplatz ankommt», so Ammann.

Nützlich seien auch sogenannte Schuhspikes, welche direkt an die Schuhe montiert werden. Diese bieten einen Gleitschutz und verhindern so Sturzunfälle. Sinkende Unfallzahlen bedeuten weniger Leid und weniger Kosten, was wiederum den versicherten Betrieben der Suva in Form von tieferen Prämien zugutekommt.

pd / zen
17. Dezember 2017, 11:53
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