Gesundheit | 1'479 Walliser Lehrlinge sind rauchfrei
Teilnehmerrekord bei der Rauchfreien Lehre Wallis
![Rekord. 1479 Lehrlinge aus dem Wallis wollen Nichtraucher sein.](/site/assets/files/0/76/01/51/367/non-smoking-2497308_1920.650x0n.jpg)
Rekord. 1479 Lehrlinge aus dem Wallis wollen Nichtraucher sein.
Foto: zvg
Zum siebten Mal startet das Projekt Rauchfreie Lehre in ein neues Projektjahr. Über 7'700 Lernende aus der ganzen Schweiz verpflichten sich freiwillig für ein rauchfreies Lehrjahr.
«1'479 Walliser Lernende verzichten während ihrer Berufslehre bewusst auf Tabak, ein fantastischer Teilnehmerrekord fürs Wallis» erfreut sich Florian Walther Präventionsverantwortlicher bei der Gesundheitsförderung Wallis.
Die Tabakindustrie zielt mit CBD-Hanfzigaretten bewusst auf die Jüngeren. «Die Zigaretten bestehen aus Tabak, der mit wenig Hanf versetzt ist, und sind genauso schädlich wie gewöhnliche Zigaretten. Sie enthalten Nikotin und Giftstoffe, was zu Abhängigkeit und gesundheitlichen Schäden führt. Der Ostschweizer Produzent wirbt gezielt mit dem Inhaltsstoff CBD-Hanf und dessen Wirkung. Das Lifestyle-Produkt spielt mit dem Reiz des Verbotenen, der Cannabis anhaftet, und dürfte in erster Linie die Jugend ansprechen. Ein grosses Kompliment an die vielen Jugendlichen, die sich gegen solche falschen Versprechen und für ihre Gesundheit entscheiden», lässt sich Walther in einem Schreiben zitieren.
Gruppenzwang und Stress als Hauptgrund
Es ist nicht dasselbe, ob ein Jugendlicher oder ein Erwachsener zur Zigarette greift. «Studien zeigen, dass Jugendliche oft aus anderen Motiven rauchen», erklärt Florian Walther der Gesundheitsförderung Wallis. Gruppendruck und Stressbewältigung spielen eine grössere Rolle als bei Erwachsenen. Aufhören will die Jugend meistens, weil sie Angst hat, mit der Zigarette unattraktiv zu wirken oder im Sport weniger leistungsfähig zu sein. «Die Jugendlichen reagieren äusserst sensibel auf Zwänge und Vorgaben». Ein Präventionsprogramm sollte deshalb mit Forderungen zurückhaltend sein und Erlebnisse in den Vordergrund stellen. «Damit die Jugendlichen mitmachen, müssen sie in erster Linie Freude daran haben», so Walther. Zentral für den Erfolg der Rauchfreien Lehre im Wallis sei auch die sehr gute Zusammenarbeit mit den Berufsfachschulen und Lehrbetrieben.
pd/noa
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