Grossraubtiere | Irrtümlicherweise erlegte Wölfin F28 identifiziert
«Über eine Paarbildung kann man nur spekulieren»
Die DNA-Analyse des Anfang Februar im Goms irrtümlicherweise erlegten Tieres zeigen, dass es sich dabei um die Wölfin F28 handelt. Diese wurde schon seit Sommer 2017 im Goms nachgewiesen.
Nach Auskunft von Jagdchef Peter Scheibler ist die Wölfin F28 Ende Juni 2017 erstmals im Turtmanntal festgestellt worden. Anfang August erfolgte ein Nachweis aus dem Nanztal, Ende Monat schliesslich aus der Region Grimsel und der letzte von Ende Oktober stammt aus Reckingen. Danach konnte die Wölfin, bis sie in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 2018 im Goms irrtümlicherweise von einem Jäger erlegt wurde, nicht mehr nachgewiesen werden. «Man kann jedoch davon ausgehen, dass sie sich während dieser Zeit im Goms aufgehalten hat», so Scheibler.
Ob eine Paarbildung mit dem männlichen Wolf M82 stattgefunden habe, darüber lasse sich nur spekulieren. Dieser ist nämlich ebenfalls in der Region Visperterminen/Nanztal zum ersten Mal festgestellt worden. Allerdings erst Mitte November, also wesentlich später als F28. Gut eine Woche danach hielt sich das Tier in Obergesteln auf. Auch hier dürften sich M82 und F28 um gut einen Monat verpasst haben. «Zudem darf man nicht vergessen, dass die DNA-Proben nicht am selben Ort entnommen wurden», erklärt der Jagdchef.
«Eine Paarbildung ist möglich. Es kann aber auch sein, dass sich das Männchen schon wieder in einem ganz anderen Gebiet aufhält. Was zwischen November und Februar passiert ist, wissen wir nicht.» Im letzten Monitoring vom Februar konnte man M82 in der Region zudem nicht mehr nachweisen.
zen/map
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