Alpinismus | Um unbefugte Bergführer aufzuspüren
Kantonale Kontrolleure büssen Tourenleiter ohne Lizenz
Seit 2014 dürfen in der Schweiz nur noch zertifizierte Leiter Touren im Gebirge anbieten. Um unbefugte Bergführer aufzuspüren und zu büssen, setzt der Kanton Wallis Kontrolleure ein. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, hat sich das System bis dato bewährt.
In den Schweizer Bergen sind immer wieder Tourenleiter ohne Lizenz unterwegs. So auch im Wallis. Das Problem: Hoch- und Klettertouren, alpine Wanderungen, Variantenabfahrten oder auch Schneeschuhwanderungen dürfen seit 2014 von Gesetzes wegen nur noch von dafür zertifizierten Personen angeboten werden.
Um unbefugte Bergführer aufzuspüren und falls nötig zu büssen, hat der Kanton Wallis gemäss einem Bericht der «NZZ am Sonntag» in der vergangenen Wintersaison vier nicht uniformierte Kontrolleure eingesetzt. Im Winter habe sich das System bewährt, erklärt Pierre Mathey, Geschäftsführer des Schweizer Bergführerverbands, gegenüber der Zeitung. Meist habe sich kein Grund für Beanstandungen ergeben. «Aber in fünf Fällen erstatteten die Aufseher Anzeigen, drei Personen wurden mit Bussen bis zu 2500 Franken bestraft», lässt sich Mathey zitieren.
Die Kontrollen würden jetzt im Sommer in einem ähnlichen Umfang durchgeführt wie im Winter, erklärt Mathey weiter. Demnach sind die vier vom Kanton beauftragten und bezahlten Aufseher bis im September auf wichtigen Bergrouten und Wegen zu beliebten Hütten anzutreffen.
msu
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