Gewerkschaft | Unia hielt am Josefstag ihre Generalversammlung ab
Unia gibt sich gewohnt kämpferisch
Die GV der Unia fand im Restaurant Bellevue in Naters statt. Sektionspräsident Armin Bumann ging in seinem Jahresbericht vor mehr als 100 Mitgliedern auf die wichtigsten Ereignisse aus gewerkschaftspolitischer Sicht ein. Nevio Giraldi berichtete über die Forderungen und Verhandlungen im Bauhauptgewerbe und Unia-Sekretär German Eyer resümierte über die Ereignisse der Betriebsgruppe Lonza und DSM.
Bumann kam als erstes auf die Ablehnung der Altersreform 2020 zu sprechen: «Nach der Ablehnung dieser Kompromisslösung wird die Unia alle Versuche von bürgerlicher Seite, die Leistungen der Altersvorsorge abzubauen und das Rentenalter zu erhöhen, notfalls per Referendumg bekämpfen.» Denn die Abstimmung habe gezeigt, dass eine Reform der Altersvorsorge nur mit einer Stärkung der AHV möglich sei. Zweitens sprach er den Frontalangriff des Gewerbeverbands auf den Arbeitnehmerschutz an, drittens thematisierte er die Attacke der SVP mit Fake News auf Arbeitnehmende. «Die SVP macht mit ihrer Rhetorik Politik auf Kosten der Arbeitnehmenden.»
Was die Mitglieder betrifft, so kann die Unia Oberwallis demnächst das 4000. Mitglied willkommen heissen.
Eyer kam auf den grossen Umbruch bei Lonza durch das Projekt Ibex zu sprechen und fragte, welchen Einfluss dieses neue Geschäftsmodell auf die Arbeitsbedingungen der Angestellten respektive auf den Kollektivarbeitsvertrag haben werde: «Konkret stellen sich die Fragen über den Geltungsbereich des KAV, über die Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle oder über die Schichtpläne.»
Birigit Imboden resümierte das Ressort Gastgewerbe und schloss mit den Worten einer portugiesischen Kollegin, die in ihr Heimatland zurückkehrte: «Wenn ich in der Schweiz im Gastgewerbe arbeite, überlebe ich, in Portugal lebe ich...»
Lesen Sie mehr zur Unia-GV im WB vom Dienstag, 20. März.
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