Zermatt Unplugged | Innert sieben Tagen von Rom nach Amsterdam
«Der erste Tag war taff»
Joao Pedro Oliveira, Miguel Silva und Giuliano Ragusa versuchen innerhalb von sieben Tagen von Rom nach Amsterdam zu kommen. Die drei portugiesischen Studenten nehmen an einer Challenge eines bekannten Energydrinkherstellers (jener, der angeblich Flügel verleihen soll) teil. Dabei sind sie eines der 200 Teams, die vor zwei Tagen in Rom gstartet sind.
Damit die drei jungen Studenten aus Portugal nicht disqualifiziert werden, müssen sie ein paar strikte Regeln einhalten. Sie haben ein einziges Handy ohne Internetzugang und auch sonst mit eingeschränkter Funktionsfähigkeit bei sich – mit dem sie sich bloss bei den Leitern der Challenge melden können. «Am Dienstag sind wir im Rom gestartet», erzählt Giuliano Ragusa.
Wollen sie gewinnen, müssen sie innerhalb von sieben Tagen nach Amsterdam gelangen und unterwegs zahlreiche Aufgaben lösen. «Der erste Tag war ganz schön taff», meint Ragusa und ergänzt: «Wir mussten erst herausfinden, wie wir ohne Geld reisen können.» Die Teilnehmer der Challenge erhalten bei jedem Checkpot, den sie erreichen, eine bestimmte Anzahl an Energydrinks, die sie unterwegs als Tauschware einsetzen können.
«Doch wir mussten feststellen, dass die Bus- und Zugtickets ganz schön teuer sind», sagt sein Kollege Joao Pedro Oliveira. Dosen verkaufen und damit Tickets lösen, hätte deshalb nicht funktioniert. Sie suchten nach der besten Lösung, ohne Geld reisen zu können. In Italien wären aber auch Kommunikationsprobleme dazugekommen: «Die meisten Leute, die wir angetroffen haben, sprachen nur sehr schlecht Englisch», merkt Miguel Silva an. Die drei Studenten konnten sich jedoch mit ihrem Charme durchschlagen.
Die erste Nacht kamen sie gratis in einem Hostel unter. Am zweiten Tag hatten sie grosses Glück, als sie mit Autostopp von Verona bis nach Mailand mitfahren konnten. Der sympyathische Fahrer hat sie sogar bei sich daheim in der Garage übernachten lassen. «Dort standen mehrere Sofas und ein Fernseher, auf dem wir Real Madrid gegen Juventus schauen konnten», so Ragusa.
Auch für die dritte Nacht in Zermatt haben sie bereits eine Couch zugesagt bekommen. «Wir waren kaum eine halbe Stunde hier, hatten wir schon eine Zusage», freut sich Oliveira.
mas
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