Energie | Generalversammlung der Aletsch AG in St. Niklaus
Urs Hildbrand ersetzt Beat Abgottspon im Verwaltungsrat
Die Aletsch AG hat am Freitag in St. Niklaus ihre ordentliche Generalversammlung abgehalten. Urs Hildbrand, Leiter Bereich Vertrieb/ Energiewirtschaft bei der EnAlpin AG, ist neu in den Verwaltungsrat gewählt worden. Er tritt die Nachfolge von Beat Abgottspon an.
Präsident Michel Schwery konnte die Vertreter der zehn Konzessionsgemeinden sowie die Präfekten und Vizepräfekten der Bezirke Visp, Brig und Östlich Raron begrüssen. Der Präsident zieht zum abgelaufenen Geschäftsjahr Fazit: «Generell war das Berichtsjahr 2017 durch wenige Niederschläge im Winter 2016/2017 und im Sommer/Herbst 2017 gekennzeichnet. Dies hatte eine unterdurchschnittliche Wasserführung zur Folge. Die brutto erzeugte elektrische Energie der Aletsch AG lag mit 411 GWh 5.2 Prozent unter dem Mittel.»
Im Geschäftsjahr 2017 wurden in den Kraftwerken Ackersand 2 und Mörel brutto (Eigenproduktion, Restitutionsenergie und Unterliegerbeitrag) insgesamt 411 GWh elektrische Energie erzeugt, was 11 GWh über dem Vorjahr und 22 GWh unter dem Mittel liegt. Netto standen der EnAlpin AG nach Abzug von Eigenbedarf, Verlusten und Abgabe von Gratisenergie 409 GWh (Vorjahr 397 GWh, Mittel 430 GWh) zur Verfügung. Vertragsgemäss übernimmt die EnAlpin AG die Energie der Aletsch AG zu Jahreskosten. Der Anteil der verfügbaren Winterenergie (Januar bis März / Oktober bis Dezember) betrug 18 Prozent (Vorjahr 16 Prozent), jener der Sommerenergie (April bis September) 82 Prozent (Vorjahr 84 Prozent).
Die Aletsch AG zahlte im Geschäftsjahr 2017 rund 6.6 Millionen Franken als Konzessionsabgaben an die öffentliche Hand: 60 Prozent fliessen als besondere Wasserkraftsteuer an den Kanton Wallis und 40 Prozent als Wasserzinse an die Konzessionsgemeinden der Aletsch AG. Das Wasserzinsmaximum beträgt 110 Franken/ kW Bruttoleistung. Die Kapital-, Grundstück- und Ertragssteuern an Bund, Kanton und Gemeinden betragen 2017 insgesamt 858'500 Franken.
pd/map
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