Justiz | Angriff auf Walliser Staatsanwaltschaft in Sitten
Verärgerter Winzer fackelte Autos ab
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Auf dem Parkplatz der Walliser Generalstaatsanwaltschaft in Sitten gingen drei Autos in Flammen auf.
Foto: lenouvelliste.ch
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Mehrere Fahrzeuge wurden komplett zerstört, weitere beschädigt.
Foto: Walliser Bote
Im vergangenen Dezember sind vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft in Sitten mehrere Autos angezündet worden. Das wahrscheinliche Motiv des Täters ist ein über seine Kellerei verhängter Konkurs.
Ein Mann hat am 5. Dezember des vergangenen Jahres vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft in Sitten grossen Schaden angerichtet. Drei Autos brannten ab, weitere wurden beschädigt. Ausserdem hat der Täter Schwefelsäure in den Eingangsbereich des Gebäudes gekippt. Diese frass sich in den Teppichboden, aufsteigende Gase verbreiteten ätzende Dämpfe.
Beim Verdächtigen soll es sich, wie der «SonntagsBlick» nun schreibt, um einen Winzer aus der Region handeln. Allem Anschein nach war ein verhängter Konkurs Ursache für seinen Ausraster. Denn nur wenige Wochen vor dem Angriff hatte das Kantonsgericht eine Beschwerde des Mannes gegen die Konkurserklärung über sein Unternehmen abgelehnt. Seine Kellerei befinde sich inzwischen in Auflösung, weiss die Zeitung.
Der Winzer wurde noch am Tatort von der Polizei verhaftet. Seither sitzt er in Untersuchungshaft. Die Verhandlung vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona sollen am kommenden Dienstag stattfinden. Der Verdächtige ist angeklagt wegen Brandstiftung sowie Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase. Ihm drohen bis zu drei Jahre Gefängnis.
pmo
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