Abstimmung | Wegen negativen Auswirkungen
Vereinigung der Walliser Städte sagt NEIN zur No-Billag-Initiative
Am 4. März 2018 kommt die Volksinitiative No Billag zur Abstimmung. Diese Initiative gefährdet 34 regionale TV- und Radiostationen, welche ebenfalls über Gebühren finanziert werden. Das gilt auch für die Stationen im Wallis. Aufgrund dieses Angriffs auf die Schweizer Medienvielfalt lehnt die VWS die Initiative entschieden ab.
Die Vereinigung der Walliser Städte (VWS) empfiehlt die No-Billag-Initiative, über welche am 4. März 2018 abgestimmt wird, abzulehnen. Für Niklaus Furger, Präsident der VWS und Gemeindepräsident von Visp, „muss diese Initiative abgelehnt werden, weil sie nicht nur die SRG, sondern direkt auch die Walliser TV- und Radiostationen angreift. Ohne die Finanzierung über die Empfangsgebühren können die regionalen Fernseh- und Radiostationen, die fester Bestandteil der Walliser Medienlandschaft sind, nicht überleben. Wir lehnen deshalb diese für das Wallis und den nationalen Zusammenhalt gefährliche Initiative entschieden ab.“
Der Wegfall der Radio- und Fernsehstationen (im Wallis: Radio Chablais, Rhône FM, Canal 9/Kanal 9, Radio Rottu Oberwallis) sei undenkbar, vor allem in einer Randregion wie dem Wallis, welches viel zu klein ist, um selber einen privaten rentablen Radio- und Fernsehsender betreiben zu können. Ausserdem sei der mediale, umfassende und unabhängige Service Public ein wichtiger Faktor für den nationalen Zusammenhalt. In Zeiten der „Fake News“ ist die Initiative auch eine Gefahr für die funktionierende Demokratie. „Für das Wallis und den Zusammenhalt unseres mehrsprachigen Landes sind vielfältige Regionalsender und eine unabhängige und starke SRG unerlässlich. Es ist deshalb dringend notwendig, die Kräfte zu mobilisieren und diese Initiative abzulehnen“ hält Niklaus Furger fest.
pd/noa
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