Grosser Rat | Künftig zwei Sonntagsverkäufe
Viel Lärm für wenig
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Das Gesetz wird am Freitagmorgen im Grossen Rat angenommen.
Foto: Walliser Bote
Im Wallis sollen künftig zwei Sonntagsverkäufe im Jahr möglich sein. Eine Erhöhung auf vier war chancenlos. Eine zweite Lesung steht allerdings noch aus.
Künftig hat auch der Gemeinderat die Kompetenz, die Sonn- oder Feiertage festzulegen, an denen alle Läden geöffnet sein können. Es ist ein Kompromiss, mit dem die meisten Beteiligten «leben» können.
Die unheilige Allianz der SVPU und der Grünen und Linken will den Status quo, also einen Sonntag. SVPO und CVPO sind für vier Sonntage. Alle Anträge werden abgelehnt. Auch die Befürworter für vier Sonntage lenken ein. Eine der Öffnungen muss im Zusammenhang mit einem besonderen Ereignis wie einem Volksfest, Weihnachtsmarkt, kulturellen oder sportlichen Veranstaltungen stehen. Staatsrat Christophe Darbellay begrüsst den Vorschlag. Das Gesetz wird mit 81 Ja gegen 44 Nein und bei drei Enthaltungen angenommen. Für eine einzige Lesung erreicht man die Zweidrittelsmehrheit nicht.
hbi
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Kommentare
Markus Imbodu, Visp - ↑0↓3
Der typisch fade Schweizer Bünzli-Kompromiss... und da fragen sich warum viele junge Leute keine Lust auf Politik haben.... Da Visp keinen Weihnachtsmarkt mehr hat, nimmt es mich wunder ob man eine Lücke findet?
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Alex Burgener, Zermatt - ↑1↓10
Die Nachfrage nach Lebensmitteln in Brig ist auch sonntags da. Nur gut, dass zumindest eine Bäckerei am Bahnhof, zwar mit frechem Pricing, der Nachfrage teilweise Linderung verschafft. Schade, aber anscheinend geht's dem Walliser Gewerbe noch zu gut...
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