Gesundheit | Tessin erneut als Vorreiter - zieht das Wallis nach?
Vier Vorstösse für Ausdehnung des Rauchverbots
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Tessiner Grossrätin entfacht Diskussion um Rauchverbot.
Foto: Günther Gumhold / Pixelio.de
Die Tessiner CVP-Grossrätin Nadia Ghisolfi sorgt mit vier neuen Vorstössen im Grossen Rat des Tessins Schweizweit für Aufsehen. Im Zentrum steht eine Verschärfung des Rauchverbots an öffentlichen Plätzen. Auch das Wallis könnte weitere Massnahmen ergreifen.
Nadia Ghisolfi will das Rauchen in Cafés, Kinderspielplätzen, Bushaltestellen und Bahnhöfen verbieten. Dazu hat sie vier Vorstösse beim Grossen Rat im Tessin eingereicht. Bereits 2007 fungierte der Kanton als Vorreiter und erliess als erster ein Rauchverbot in geschlossenen Räumlichkeiten, das Wallis zog zwei Jahre später nach.
«RhôneFM» hat sich dem Thema im Wallis angenommen und beim Chefarzt des Walliser Zentrums für Pneumologie Jean-Georges Frey, über den Nutzen der tessiner Vorstösse gesprochen. Dieser gibt zu bedenken, dass es bis dato keine Studien über die Schädlichkeit des Rauchens im Freien gäbe, allerdings glaube er nicht, dass Passivrauchen, nur weil es draussen und «verdünnt» ist, gut sei. «Es könnte dafür sorgen, dass weniger Tabak geraucht wird, was in jedem Fall zu begrüssen sei», so Frey.
Die Gastronomiebranche betrachtet den Vorstoss des Rauchverbots auf Terassen als Kritisch. «Unsere Branche hat bereits genug Einschränkungen und das gegenwärtige System funktioniert gut», meint André Roduit, Präsident GastroValais, gegenüber dem Radiosender.
noa
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