Coronavirus | Anteil an Grenzgängern zur Gesamtbelegschaft sehr klein
Lonza: Grenzgänger müssen vorher Fieber messen lassen
Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Entwicklung lässt Lonza Visp bei Mitarbeitenden aus Italien die Temperatur messen. Das sei eine reine Vorsichtsmassnahme und diene der Risikoreduktion.
Der «Walliser Bote» berichtete am Dienstag darüber, dass Lonza Visp bei allen Grenzgängern aus Italien seit Montagvormittag eine Temperaturmessung durchführt. Am Dienstagnachmittag nahm Lonza Stellung zu diesem Vorgehen.
Auch wenn der Anteil an Grenzgängern zur Gesamtbelegschaft sehr klein sei, habe man aufgrund der neusten Coronavirus-Entwicklung in Italien entschieden, dass seit Montag und bis auf Weiteres alle Grenzgänger, Verleihmitarbeitenden und Zulieferer, die aus Italien anreisen würden, vor dem Eintritt ins Werk eine Temperaturmessung machen lassen. Die Temperaturmessungen würden vom internen Sanitätsdienst in einer extra dafür eingerichteten Messstation vor dem Haupteingang durchgeführt. Personen mit Fieber seien nicht zwingend vom Coronavirus infiziert, sondern würden aus reiner Vorsicht umgehend nach Hause geschickt. Dies sei bislang vereinzelt vorgekommen. Bei Bedarf werde durch die internen Spezialisten weitere Schritte in die Wege geleitet.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, sei es für Lonza Visp wichtig, dass alle Mitarbeitenden, welche bei sich selbst Grippesymptome feststellen würden, zu Hause blieben und ihren Vorgesetzten informierten. Lonza ihrerseits hat an den stark frequentierten Standorten im Werk Stationen zur Händedesinfektion eingerichtet.
Das Unternehmen hält ausserdem fest, dass bei den Mitarbeitenden der Lonza in Visp bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Fälle von Coronavirus-Infektionen bekannt seien. Lonza treffe derweil laufend Vorkehrungen, um einer raschen Verbreitung des Virus entgegenzuwirken.
Lonza betont auch, dass man aufgrund der vorhandenen "Business-Continuity-Pläne" die Produktion in Situationen sicherstellen könne. Zurzeit habe man keinen Grund zur Annahme, dass es zu Produktionsengpässen oder -ausfällen kommen werde.
Alle bisher umgesetzten Massnahmen würden reine Vorsichtsmassnahmen sein und hätten zum Ziel, das Risiko so weit als möglich zu reduzieren. Man überprüfe die Massnahmen täglich und passe diese bei Bedarf an, so Lonza.
pd/wh
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