Gesundheit | Kosten werden aufgeteilt
Wallis tritt der interkantonalen Vereinigung «cara» bei
Der Kanton Wallis schafft zusammen mit anderen Westschweizer Kantonen die interkantonale Vereinigung «cara», mit der die Entwicklung des elektronischen Patientendossiers (EPD) in der Westschweiz weiterverfolgt und ausgedehnt wird.
Dank «cara» können Walliser Patienten die dies wünschen, ihr Patientendossier Leistungsanbietern in anderen Kantonen zugänglich machen. Ebenso können sie von den Vorteilen einer interkantonalen und sicheren Plattform profitieren, welche ihrerseits die Versorgungsqualität, die Sicherheit und die Effizienz der Behandlung verbessern wird.
Heute gehören die Kantone Genf, Waadt und Wallis der Vereinigung an. Die Kantone Freiburg und Jura werden beitreten, sobald die Genehmigung der entsprechenden Parlamente vorliegt. Dank dieser Bündelung der Kräfte können die Anforderungen der Bundesgesetzgebung, insbesondere im Bereich der Informatiksicherheit, eingehalten und die Kosten für die Entwicklung und Konformitätsprüfung des EPD geteilt werden.
«Cara» sollte dann auch von der Kompetenz- und Koordinationsstelle von Bund und Kantonen eHealth Schweiz zertifiziert werden. Jeder Mitgliederkanton entscheidet anschliessend eigenständig, wann und wie rasch das von der Vereinigung gewählte elektronische System eingeführt wird.
Die Kosten von «cara» werden zwischen den Kantonen entsprechend ihrer Bevölkerungsgrösse aufgeteilt. Infomed, das elektronische Patientendossier, das heute im Wallis den Austausch von Patientendaten zwischen dem Spital Wallis, den niedergelassenen Ärzten und dem Spital Riviera-Chablais Waadt-Wallis gewährleistet, wird ab 2019 vollständig auf die neue interkantonale Plattform übertragen.
pd/noa
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