Kultur | Spitzen Platzierungen
Walliser Überflieger am Prix Musique
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Glücklich. Siegerin Mathilde Roh bei der Ehrung des Prix Musique 2017.
Foto: zvg
Am vergangenen Wochenende fand die 11. Auflage des Prix Musique in Aarau statt. Das Wallis besetzte dort einmal mehr die vorderen Plätze.
Mit Cédric Pralong, Léonie Coquoz, Mathilde Roh und Lionel Fumeaux hatten es unter den 21 Kandidaten aus 13 Kantonen bereits vier Walliser in die Vorrunde geschafft. Zur Qualifikation mussten sie mindestens einen von rund einem Dutzend nationaler und kantonaler Solistenwettbewerbe gewonnen haben. Ins Finale katapultierten sich von ihnen Roh und Fumeaux. In der Endrunde durften sie in Begleitung des Symphonieorchesters Schweizer Armeespiel vor einer Jury aus musikalischen Koryphäen von der Militärmusik und der Musikkommission des Schweizer Blasmusikverbandes (SBV) ein Pflichtstück zum Besten geben. So entschied die Kornettistin Mathilde Roh nach einem atemberaubenden Auftritt die diesjährige Ausgabe des Prix Musique für sich, während Fumeaux hinter der Tessiner Flötistin Vivian Mingozzi den dritten Rang holte.
Stetige Veränderung
Der Wettbewerb wird vom SBV in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Militärmusik organisiert. Ziel sei es, die Besten unter den Besten zu finden, erklärt Hans Seeberger, Teil der Verbandsleitung. «Gleichzeitig wollen wir ein breites Publikum für die Blasmusik gewinnen. Um den Ansprüchen gerecht zu werden, suchen wir jedes Jahr neue Aspekte heraus, die wir weiter verbessern», so Seeberger. Für die diesjährige Ausgabe habe man sich daher erstmals entschieden, den Prix Musique an zwei Tagen austragen zu lassen. Zudem wurden die Vorträge der Finalisten in ein Konzert des Symphonieorchesters der Schweizer Armee eingebettet. In Seebergs Augen ein voller Erfolg: «Damit haben wir ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geschaffen, ohne an Qualität zu verlieren - schliesslich geniesst das Schweizer Armeespiel auch international einen guten Ruf.»
Eine Ehre fürs Publikum wie für die Solisten, denen als Preis neben Pokal und Bargewinn auch ein Gastkonzert mit dem Armeespiel winkt.
Es seien aber auch weitere Änderungen in Planung, erklärt Seeberger. So wolle man in den nächsten Auflagen etwa den Standort in verschiedene Regionen verschieben – zum Beispiel ins Wallis, wo viele erfolgreiche Kandidaten warten. Es seien zwar noch mehrheitlich Unterwalliser, aber auch das Oberwallis könnte sich auf diese Weise mehr für diesen Wettbewerb interessieren: «So können wir vielleicht auch die Oberwalliser Jugend für unsere Musik und Anlässe begeistern», zwinkert Seeberger.
leh
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