Weinwirtschaft | Preise gegenüber Winzern und Grossisten abgesprochen
Walliser Grosskellereien trafen Preisabsprachen
![Reben in Varen.](/site/assets/files/0/75/97/60/861/74262_1.650x0n.jpg)
Reben in Varen.
Foto: Matthias Volken
Die sechs Walliser Weinkellereien Provins, Orsat, Giroud, Germanier, Taillefer und Schenk sollen laut einer Meldung der «SonntagsZeitung» ihre Preise abgesprochen haben.
Sie produzieren rund 50 Prozent des Walliser Weinvolumens und sollen an einem konspirativen Treffen im September 2012 bestimmt haben, wie viel sie den Winzern für Fendant, Pinot noir, Gamay und Dôle zahlen wollten.
An einem zweiten Treffen hätten die Weinhändler auch eine Preisabsprache gegenüber den Grossisten beschliessen sollen. Die geplante Absprache gegenüber dem Grosshandel kam jedoch nicht zustande, weil einige Beteiligte darin ein illegales Kartell vermuteten.
Die eidgenössische Wettbewerbskommission habe aufgrund der Vorgänge «eine Marktbeobachtung der Weinbranche» vorgenommen. Allerdings erklärte die Weko gegenüber der Zeitung nun, dass sie keine Untersuchung eröffne, weil für die Ereignisse die Verjährungsfrist von fünf Jahren knapp abgelaufen war.
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