Stiftung «Bernard und Claude Rouiller»
Weissen geehrt
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Preisträger. Stiftungsrat Nicolas Rouiller (Mitte) mit Schauspielerin Pascale Rocard und Sagenerzähler Andreas Weissen.
Foto: zvg
Dorénaz. Die Schauspielerin und Wahlwalliserin Pascale Rocard Hiroz und der Alpenschützer und Sagenerzähler Andreas Weissen sind die diesjährigen Preisträger der Stiftung «Bernard und Claude Rouiller».
Die Stiftung mit Sitz in Dorénaz, der zweituntersten Walliser Gemeinde am rechten Rhoneufer, fördert und belohnt mit ihren Preisen und Stipendien das kulturelle und wissenschaftliche Schaffen im Kanton Wallis. Pascale Rocard Hiroz, ursprünglich aus Paris, lebt heute mit ihrer Familie in Verbier. Der Stiftungsrat zeichnet die Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin von Theaterstücken und Filmen für ihr vielfältiges Werk und die wertvollen Impulse aus, welche sie dem kulturellen Leben in ihrer Wahlheimat Wallis bisher geschenkt habe.
Der Briger Andreas Weissen engagiert sich für die Erhaltung der Alpen mit all ihrer Vielfalt. Der Stiftungsrat ehrt den Erzähler mit dem Preis vorab für die Pflege des wohlklingenden Dialekts und der reichen mündlichen Überlieferung des deutschsprachigen Wallis. Mit seinem kulturellen Engagement habe er Schranken durchbrochen, welche durch die Geschichte oder durch Vorurteile aufgebaut wurden.
Stiftungsratspräsident Nicolas Rouiller überreichte die Preise anlässlich des öffentlichen Brisolées der Gemeinde Dorénaz am Samstagabend, 23. September. Die Laudatio auf Andreas Weissen hielt dabei die ehemalige Grossratspräsidentin und Nationalrätin Monique Paccolat. Dem Stiftungsrat gehören weitere Persönlichkeiten an, beispielsweise Korpskommandant Dominique Andrey und Jean-Henry Papilloud, der Präsident des Geschichtsforschenden Vereins des französischsprachigen Wallis.
In den vergangenen Jahren gingen Preise der Stiftung «Bernard und Claude Rouiller» unter anderem an den ehemaligen Kantonsarchivar Hans Robert Ammann, an den Komponisten und Dirigenten Léon Jordan sowie an den Schriftsteller Narcisse Praz.
wb
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