Wetter | Es bleibt weiterhin eisig kalt
Väterchen Frost in Hochform
Heute Morgen liegen die Temperaturen wieder verbreitet im zweistelligen Minusbereich. Die kälteste Luftmasse hat die Schweiz inzwischen erreicht, in den Bergen ist die Talsohle in Sachen Frost damit bereits durchschritten.
Nach wie vor fliesst aus Nordosten sehr kalte Kontinentalluft in den Alpenraum und sorgt für ein würdiges Winterfinale. In der vergangenen Nacht war es zwar überall eisig, besonders kalt war es aber in den Bergen. Am Corvatsch sank das Thermometer auf -30,9 Grad, nur an sechs Tagen war es zuvor an dieser Station jemals kälter. Der Rekord von -33,3 Grad (9. Februar 1986) blieb allerdings klar ausser Reichweite. Noch kälter war es heute Morgen auf der Glattalp mit -38 Grad, allerdings kommen solche oder noch kältere Werte dort statistisch in jedem dritten bis fünften Winter vor. Auf dem Gornergrat wurden -27,2 Grad gemessen, auf dem Eggishorn sank das Quecksilber auf -26,4 Grad.
Im Vergleich zu gestern lässt die Bise etwas nach, die Spitzenböen bewegen sich zwischen 30 und 40 km/h, am Genfersee sind noch einmal um 50 km/h möglich. In der Nacht zum Mittwoch klart es auf, die Bise schwächt sich weiter ab. In der Folge kann es in den tiefen Lagen noch etwas kälter als heute Morgen werden. In der Höhe beginnt sich der Frost dagegen morgen markant abzuschwächen. Bis zum Donnerstagabend kommt es zu einem wirklich beeindruckenden Temperaturanstieg von über 20 Grad (heute Morgen auf 2000 Metern -23 Grad, am Donnerstagabend rund 0 Grad). Im Flachland zeigt sich der Kaltluftsee deutlich hartnäckiger, erst im Laufe des Freitags dürfte es wieder verbreitet für positive Tageshöchstwerte reichen. Eine Ausnahme bilden in dieser Hinsicht die Föhntäler, hier räumt der am Donnerstag recht kräftige Föhn die schwere Kaltluft deutlich früher aus.
Im Westen beginnt es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu schneien, der Schneefall breitet sich am folgenden Tag weiter ostwärts aus. Nach einer kurzen Beruhigung folgt am Freitag eine weitere Störung mit neuen Niederschlägen, dies aber oft schon in flüssiger Form. Im Flachland liegt allerdings noch immer ein Kaltluftsee, die Böden sind gefroren. Aus heutiger Sicht besteht in dieser Übergangsphase hin zu milderen Temperaturen eine akute Gefahr von gefrierendem Regen und Glatteis.
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pd/map
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