Zeugen Jehovas im Oberwallis
«Wir sind keine Sekte»
Seit rund 120 Jahren leben und wirken die Zeugen Jehovas in der Schweiz. Das Natischer Paar Peter und Johanna Zimmermann, vom Informationsdienst der Zeugen Jehovas, erklären auf 1815.ch, warum sie keine Sekte sind und wie die Gemeinschaft im Oberwallis organisiert ist.
1815.ch: Oft werden die Zeugen Jehovas in der Öffentlichkeit als Sekte bezeichnet. Was sagen Sie dazu?
Peter und Johanna Zimmermann: Nein, wir sind keine Sekte. Unter Sekte versteht man gewöhnlich eine Abspaltung einer Kirche und das sind wir nicht. Wir folgen keinem menschlichen Führer, sondern Jesus Christus.
Wie sind die Zeugen Jehovas im Oberwallis organisiert?
Unsere Anbetungsstätte ist in Gamsen. Zu unseren Zusammenkünften, die zweimal wöchentlich stattfinden, sind alle herzlich willkommen, gemäss dem Muster aller 7,5 Millionen Zeugen Jehovas weltweit. Natürlich kennt man uns besonders, weil wir mit der Heiligen Schrift von Haus zu Haus gehen.
Wie viele Anhänger haben Sie im Oberwallis und wie ist die Anhängerschaft strukturiert?
Wir sind zirka 50 aktive Zeugen Jehovas im Oberwallis. Was das Alter und Geschlecht angeht, haben wir eine gute Durchmischung. Anmerkung: Ein Zeuge Jehovas zu sein bedeutet nicht Mitglied zu sein, sondern ist ein Lebensweg.
Was kostet es, sich den Zeugen Jehovas anzuschliessen?
Gemäss dem Matthäusevangelium Kapitel 10 Vers 8 heisst es: «Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt.» Natürlich entstehen Kosten für Miete und sonstiges. Diese werden durch freiwillige Spenden gedeckt. Es werden keine Mitgliederbeiträge erhoben und keine Kollekte durchgeführt.
Wieso braucht es die Zeugen Jehovas im Oberwallis überhaupt?
Wir möchten diese Frage mit Apostelgeschichte Kapitel 1 Vers 8 beantworten: «Ihr werdet Zeugen von mir sein ... bis zum entferntesten Teil der Erde.» Diese Worte Jesu treffen auch aufs Oberwallis zu.
Am Dienstag, dem 26. März, findet um 19:30 Uhr im Königreichssaal der Zeugen Jehovas in Gamsen eine Feier zum Gedenken an den Tod Jesu statt. Dabei soll die Frage beantwortet werden, warum Jesu und sein Opfer so bedeutungsvoll sind.
Am Sonntag, dem 7. April, findet zudem um 17:30 Uhr, ebenfalls im Königreichssaal ein Sondervortrag zum Thema «Ist mit dem Tod alles vorbei?» statt.
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