Kultur | Eine internationale Projekt-Arbeit feiert im Zeughaus Kultur Brig ihre Premiere
Zeigen, was uns verbindet: die Menschlichkeit
![«Wontanara – make it grey» feiert am Freitag seine Premiere im Briger Zeughaus.](/site/assets/files/0/76/01/59/551/dsc_0438.650x0n.jpg)
«Wontanara – make it grey» feiert am Freitag seine Premiere im Briger Zeughaus.
Foto: zvg
Wo liegen die Grenzen und Chancen einer multikulturellen Gesellschaft? Dieser Frage geht die Zirkus-Kreation «Wontanara – make it grey» nach. Darin bewegen, tanzen und sprechen drei Akrobaten aus Guinea und zwei Walliserinnen.
«Wontanara» bedeutet in der guineischen Sususprache so etwas wie miteinander, gemeinsam oder Freundschaft. Gemeinsam ist auch das gesamte Projekt namens «Wontanara – make it grey» entstanden, das zwischen Tanz, Akrobatik, Zirkus und Theater changiert.
Kennengelernt haben sich die fünf Künstler an einem Zirkus-Festival in Senegal. Dort waren die beiden Walliserinnen Jennifer Skolovski und Carina Pousaz so von den drei guineischen Akrobaten beeindruckt, dass sie direkt entschieden haben, ein gemeinsames Projekt zu starten. «Sie sprachen direkt mein Herz und meinen Körper an. Ohne Bedenken stürzte ich mich in unser gemeinsames Projekt», sagt die 36-jährige Skolovski aus Leukerbad.
Sie zeigt sich überzeugt von der Wichtigkeit eines derartigen Projekts in der heutigen Welt: «Unser Entwicklungsprozess, unsere Hinterfragungen, die Sensibilität und insbesondere die enge Beziehung, die unter uns zustande kam, können durchaus dazu beitragen, im Wallis und anderswo neue Wege zu einer menschlicheren Gesellschaftsform zu entwickeln.»
Sieben Aufführungen im Zeughaus
Die Zirkus-Produktion feiert am Freitag, 19. Januar, um 20.00 Uhr seine Premiere im Zeughaus in Brig. Weitere Aufführungen am 20., 24., 26. und 27. Januar jeweils 20:00 Uhr, 21. und 28. jeweils um 17:00 Uhr. Am 21. Januar findet ein Podiumsgespräch zum Thema «Körpertechniken und Künstlerischer Ausdruck als Herausforderung im Kreativprozess» statt. Und am 28. Januar ein Publikumsgespräch nach der Vorstellung.
Mehr Informationen zur Entstehung des Projekts lesen Sie im «Walliser Boten» vom 17. Januar 2018.
mgo
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar